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Blaue Samurai mit Star Minamino

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Von: Thomas Kilchenstein

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Stütze bei Japan: Daichi Kamada von Eintracht Frankfurt.
Stütze bei Japan: Daichi Kamada von Eintracht Frankfurt. © AFP

Japan Über ein WM-Achtelfinale kamen die Asiaten nie hinaus, aber sie sind gereift.

Im Auftaktspiel bekommt es die DFB-Elf von Bundestrainer Hansi Flick mit einem machbaren Gegner zu tun. Japan, 2002 gemeinsam mit Südkorea WM-Gastgeber, ist zwar seit über zwei Dekaden Dauerteilnehmer beim wichtigsten Turnier der Welt (1998, 2002, 2006, 2010, 2014, 2018, 2022), profitiert dabei aber auch von relativ schwacher Konkurrenz auf dem asiatischen Kontinent. Über das Achtelfinale sind die „Samurai Blue“ bislang nicht hinausgekommen. Selbst bei der WM im eigenen Land hatten sie, ganz anders als Co-Ausrichter Südkorea, der erst im Halbfinale an Deutschland scheiterte, wenig Fortune. Im Achtelfinale war gegen die Türkei Schluss. Profis wie Takumi Minamino oder Frankfurts Daichi Kamada sind in der Offensive zwar Lichtblicke, doch ein wirklich schwerer Gegner ist das Team von Hajime Moriyasu aus dem dritten Topf nicht. In der Qualifikation landete Japan gar hinter Saudi-Arabien und löste nur als Gruppenzweiter das WM-Ticket. Gegen Japan hat Deutschland erst zweimal gespielt, es gab ein Remis und einen Sieg, in einer WM trafen beiden Teams noch nie aufeinander.

Der große Vorteil der deutschen Auswahl dürfte in der körperlichen Überlegenheit liegen. Taktisch und fußballerisch hat Japan in den letzten Jahren aufgeholt. Die meisten der Leistungsträger spielen mittlerweile in Europa, wissen sich also auch im Ausland durchzusetzen und haben sich ein erstaunliches Rüstzeug angeeignet. Ihr Star ist Stürmer Minamino, der über Salzburg und Liverpool seit einem Jahr auf Leihbasis beim FC Southampton spielt.

Lange Zeit war der Frankfurter Makoto Hasebe das Gesicht der Nationalmannschaft, Hasebe genießt in seiner Heimat einen Status wie einst Franz Beckenbauer hierzulande. Hasebe trat nach der WM 2018 in Russland zurück. Dort unterlagen die Japaner in einem spektakulären Achtelfinale gegen Belgien erst in der Nachspielzeit mit 2:3. kil/dpa

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