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Frankfurter Rollentausch für Alexander Korosek

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Von: Katja Sturm

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Alexander Korosek
Alexander Korosek © imago images/Jan Huebner

Alexander Korosek will nach den Frankfurt Galaxy nun die United Volleys voranbringen.

Vor einem Monat präsentierte Alexander Korosek sich stolz über den Sieg von Frankfurt Galaxy in der European League of Football (ELF). Gleich in ihrer ersten Saison hatte die Mannschaft vom Main die kontinentale Klasse gerockt und das Finale in Düsseldorf gegen die Hamburg Sea Devils gewonnen. Jetzt hat der Luftfahrtunternehmer, der das Franchise im Herbst 2020 gründete, seinen überraschenden Abschied aus dem Amt des Geschäftsführers bei der hinter der Galaxy stehenden B. G. A. Football Betriebs GmbH verkündet. Zum 31. Oktober steigt Korosek aus dem Job aus, will aber noch weiter als Berater beim ELF-Team tätig sein. „Es gab kein böses Blut“, betont er. „Man will mich auch in der nächsten Saison wieder im Stadion sehen.“

Der Beiratsvorsitzende Markus Hauptmann verabschiedete den Abgänger mit guten Wünschen und einem Dank für seinen Einsatz. Die Nachfolge tritt Christopher Knower an, der seit Anfang der vergangenen Spielzeit für die Galaxy tätig ist.

Korosek gibt als Grund für seinen Abschied an, dass er sich in Zukunft vor allem auf die United Volleys konzentrieren will. Beim Volleyball-Bundesligisten war er im April als Mehrheitsgesellschafter eingestiegen; im August hatte sich der Galaxy-Gründer aus dieser Rolle bei den Footballern verabschiedet. Der Verkauf aller seiner Anteile, immerhin 80 Prozent, sollte seinen Angaben nach eine Erhöhung des Kapitals ermöglichen. Damals gab Korosek an, er müsse ja nicht für immer aus dem Kreis der Gesellschafter weichen.

Eine Rückkehr ist aber offenbar nicht angesagt. Korosek will in Frankfurt bleiben und dem Football nicht den Rücken kehren. Doch er überlege sich, bei zwei anderen ELF-Teams einzusteigen, um diesen mit seiner Erfahrung zu helfen. Auch eine Konzert-Reihe plant der Unternehmer. Er könne sich aber auch gut vorstellen, längerfristig etwas kürzerzutreten. Den Plänen bei den Volleys stünde das nicht entgegen.

Bereits im November will er einen neuen Verein gründen, der die Jugendarbeit im Volleyball in Frankfurt fördert. Eine ähnliche Konstruktion existiert im Profisport-Bereich bereits bei den Skyliners-Basketballern, wobei laut Korosek der Name im Fall der Volleys noch nicht feststeht. „Wir haben da zwei, drei Ideen“, sagt der Manager.

Die Kooperation mit der TG Rüsselsheim, die dem United-Team ihre Bundesligalizenz zur Verfügung stellt, soll das nicht berühren. „Aber wir können keinen Verein, der in Frankfurt sitzt und dort die Jugendarbeit voranbringen soll, unter Rüsselsheim laufen lassen“, sagt Korosek. Darüber hinaus will er sich vermehrt in Sachen Multifunktionshalle einbringen, wobei die Volleys einen Vorvertrag mit dem Projekt „The Dome“ besitzen. „Ich bin jemand, der gerne ein Projekt aufbaut und nach oben bringt“, sagt Korosek. Bei der Galaxy sei ihm das bereits gelungen, „die Volleys brauchen eher Unterstützung“.

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