Frankfurt Skyliners feilen am Konzept

Nach dem Abstieg in die Pro A müssen sich die Basketballer der Frankfurt Skyliners wirtschaftlich und sportlich neu aufstellen.
In den vergangenen Tagen hatten die Verantwortlichen der Frankfurt Skyliners noch gar nicht richtig viel Zeit, sich intensiv mit der Zukunft zu befassen. Gunnar Wöbke, der geschäftsführende Gesellschafter und Geschäftsführer Yannick Binas, haben Saisonabschlussgespräche mit allen Spielern und Trainern geführt. Am Dienstag gab es noch eine Saisonabschlussfeier für alle Fans und Freunde des Basketballklubs. Immerhin 250 Leute folgten der Einladung ins Trainingszentrum in der Frankfurter Nordweststadt. Und die trieb auch die Frage um: Wie geht es nach dem Abstieg in die zweite Liga, Pro A weiter?
„Wir müssen jetzt die wirtschaftlichen und sportlichen Voraussetzungen prüfen, wie wir erfolgreich in der Pro A spielen können“, sagte Wöbke am Donnerstag bei einem Pressegespräch. Die Hauptaufgabe in den kommenden Wochen werde sein, ein ordentliches Budget auf die Beine zu stellen. Dafür wird es Gespräche mit Sponsoren, Förderern, Stadt führen, wo Verträge auslaufen oder angepasst werden müssen. „Ziel der Überprüfung muss sein, dass wir auch die Voraussetzung schaffen, um wieder aufsteigen zu können“, betonte Wöbke.
Deshalb sei noch sehr vieles offen und es gäbe noch keine Entscheidungen. Weder was die Cheftrainerposition betrifft, noch welchen Effekt der Abstieg auf die Geschäftsstelle haben wird oder wie es mit Marco Völler weitergeht, dessen Vertrag als Manager Sport ausgelaufen ist. Sicher in der nächsten Saison dabei sein werden nur Klaus Perwas und alle Spieler mit einer Doppellizenz, die also auch für die zweite Mannschaft in der Pro B spielberechtigt sind. Das zweite Team soll es auch künftig geben, „auch wenn in unserem Umfeld schon Leute im letzten Jahr gesagt haben, diese abzumelden“, erzählte Wöbke.
BBL-Hintertürchen
Als Spielstätte wird es höchstwahrscheinlich in der Ballsporthalle weitergehen, auch wenn ein Spielbetrieb im Trainingszentrum theoretisch möglich wäre, wenn man zwei zusätzliche Tribünen aufstellen würde.
Eine Hintertür für die BBL ist theoretisch nach wie vor mit einer Wildcard möglich, wenn es keine zwei sportlichen Aufsteiger gibt oder einem Klub, egal ob aus der BBL oder einem Pro-A-Aufsteiger die Lizenz nicht erteilt würde. „Wir planen jetzt für die Pro A. Wenn dann etwas anderes passiert, dann werden wir uns damit ernsthaft beschäftigten“, erklärte Wöbke.