Frankfurt Skyliners: Die Hoffnung lebt

Frankfurts Basketballer kämpfen um den Klassenerhalt, zwei Spieltage vors Schluss ist alles noch möglich - aber es wird schwer.
Der wohl spannendste Abstiegskampf in der jüngeren Geschichte der Basketball-Bundesliga (BBL) wird an diesem Wochenende entschieden. Vier Klubs kann es zwei Spieltage vor Schluss noch treffen, die nach Bayreuth absteigen können. Mittendrin sind die Frankfurt Skyliners, die als Tabellensiebzehnter mit nur neun Siegen aus 32 Spielen die schlechtesten Karten haben – zumal sie zwei Auswärtspartien haben. Heute (20.30 Uhr) steigt die Partei bei den Crailsheim Merlins, die vier Punkte vor den Hessen liegen. Am Sonntag (15 Uhr) geht es zum Fünften Göttingen, der für die Playoffs qualifiziert ist.
„Der alles entscheidende Faktor wird unsere Energie sein. Wir müssen unsere Energie nutzen, um der Heimmannschaft unseren Spielstil aufzudrücken“, sagt Cheftrainer Klaus Perwas. „Wichtig ist, dass wir in dem Wissen spielen, dass wir noch eine Chance haben, den Klassenverbleib zu schaffen.“
Dafür müssen die Skyliners am besten beide Spiele gewinnen. Zwei Zähler vor ihnen liegt der Mitteldeutsche BC aus Weißenfels, die Löwen Braunschweig haben vier Zähler Vorsprung. Es wird also in irgendeiner Form zu direkten Vergleichen unter den Abstiegskandidaten kommen. Am besten wäre für die Skyliners in einen direkten Vergleich gegen den MBC zu kommen, weil sie die direkten Duelle gewonnen haben. Gegen Braunschweig haben sie beide Partien verloren. In einem möglichen Dreiervergleich mit den beiden Teams hätten sie das Nachsehen aufgrund der schlechtesten Korbdifferenz.
Ein Abstieg würde die Skyliners hart treffen. Vergangene Saison war der Pokalsieger von 2000 und deutsche Meister von 2004 bereits sportlich abgestiegen, vermied den Gang in die zweite Liga, Pro A, aber dank einer Wildcard. Dieses kostete 700 000 Euro. Eine Wildcard wird es in dieses Mal höchstwahrscheinlich nicht geben, weil sieben Klubs aus der zweiten Liga ihre Lizenzunterlagen für die BBL eingereicht haben.
Die Skyliners brauchen zwei Auftritte am absoluten Limit sowie Schützenhilfe, um den Gang in die zweite Liga doch noch irgendwie zu vermeiden.