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Es reicht nicht

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Von: Timur Tinç

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Die Frankfurter Basketballer verlieren auch in Bamberg 72:75. Es ist die 21. Niederlage.

Es wäre zu schön gewesen, um wahr zu sein. Als Quantez Robertson wenige Sekunden vor Schluss den Ball in die Hand bekam, nachdem Will Cherry nach einem missglückten Dribbling fast den Ball verloren hätte, setzte der Kapitän der Frankfurt Skyliners zu seinem sechsten Dreierversuch in dieser Partie an. Doch statt den 75:75-Ausgleich zu erzielen, geriet auch dieser Versuch des 37-Jährigen viel zu kurz.

So standen die Skyliners am Sonntagnachmittag auch in Bamberg mal wieder als Verlierer da. Es war die zehnte Niederlage im elften Spiel, der hessische Basketball-Bundesligist steht punktgleich mit den Gießen 46ers auf dem letzten Tabellenplatz. Sechs Punkte hinter dem Mitteldeutschen BC, gegen den sie den direkten Vergleich verloren haben, acht Punkte hinter Würzburg, Braunschweig und Oldenburg. Bei sieben ausstehenden Partien ist das Unterfangen Klassenverbleib fast hoffnungslos.

Die Skyliners waren gleich mal mit drei aufeinanderfolgenden Ballverlusten in die Partie gestartet. Dass sie überhaupt in der Partie drin blieben, lag daran, dass sie zumindest an die Freiwurflinie kamen und hochprozentig trafen. Der Rückstand wurde erst Richtung Halbzeitpause größer (37:50), weil die Skyliners mit den Schützen der Bamberger nicht zurechtkamen und ihrerseits, wie die gesamte Saison, Probleme hatten, freie Würfe herauszuspielen.

Angeführt vom guten Marcel Ponitka (19 Punkte), kamen die Skyliners jedoch nach der Pause besser ins Spiel, verkürzten den Rückstand auf vier Zähler (48:52). Waren es in der ersten Halbzeit die Ballverluste, machten den Hessen nun die zugelassenen Offensivrebounds – 20 an der Zahl – ihre Aufholjagd kaputt. In nur vier Minuten eilte Bamberg auf 65:50 davon. Da die Bamberger aber weiter Probleme hatten, ihre vielen Wurfgelegenheiten im Korb unterzubringen, arbeiteten sich die Skyliners wieder ran. Ponitka verkürzte auf zwei Zähler (70:72), Robertson, mit seinem einzigen erfolgreichen Korbversuch, auf einen (72:73).

Nach zwei erfolgreichen Freiwürfen der Bamberger hatte Robertson zumindest die Chance, den Ausgleich zu erzielen und die Skyliners in die Verlängerung zu bringen. Doch der 1,88-Meter-Mann hat, so bitter es ist, seine besten Tage hinter sich. Bei 47 Dreierversuchen in den vergangenen neun Partien gelangen dem US-Amerikaner gerade einmal sieben Treffer. Dazu machte auch Cherry, trotz 15 Punkten, keine gute Partie. Jamel McLean blieb mit sechs Punkten ebenfalls blass. So reichte es für die Skyliners zum 21. Mal nicht, ein Spiel in der Bundesliga zu gewinnen.

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