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Eintracht Frankfurt verteidigt Ticketpreise

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Von: Georg Leppert

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Das Stadion im Stadtwald wird derzeit umgebaut und soll kommende Saison 60 000 Fans fassen.
Das Stadion im Stadtwald wird derzeit umgebaut und soll kommende Saison 60 000 Fans fassen. © Peter Jülich

Der Klub antwortet auf die Kritik der SPD im Römer und nennt die Vorwürfe „befremdlich“.

Zwei Tage lang hat Eintracht Frankfurt geschwiegen. Nun antwortet der Fußball-Bundesligist auf die Kritik der SPD-Fraktion im Römer. Deren sportpolitischer Sprecher, Jan Klingelhöfer, hatte erklärt, die Eintracht mute ihren Fans mit der Preissteigerung bei den Dauerkarten einiges zu. Klingelhöfer hatte von 15 Prozent für die billigte Sitzplatzkarte und bis zu 30 Prozent in anderen Kategorien gesprochen.

Die Eintracht weist diese Darstellung jetzt zurück. Zwar rückten die Karten in bestimmten Blöcken in eine höhere Preiskategorie. Dies betreffe aber nur 28 Prozent der gut 30 000 Dauerkarten in der Arena im Stadtwald, sagte Vorstand Philipp Reschke. Die übrigen Tickets würden nicht teurer oder verbilligten sich gar.

Eintracht: Halten nur das Umsatzniveau

Durch die Erhöhung mache die Eintracht keinen Profit, so Reschke, sondern halte lediglich das Niveau der Umsätze. Hintergrund ist der Ausbau der Fankurve. Dort werden Sitzplätze zu Stehplätze und damit billiger.

Zudem stört sich die Eintracht an mehreren Formulierungen in Klingelhöfers Erklärung. Der SPD-Stadtverordnete hatte behauptet, die Stadt habe als Eigentümerin des Stadions darauf verzichtet, die Miete der Eintracht „an die Inflation anzupassen“. Tatsächlich erhöhe sich die Miete immer zum 1. Juli – und zwar abhängig vom Verbraucherpreisindex, sagte Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann.

Eintracht baut technische Infrastruktur aus

Klingelhöfer hatte außerdem darauf verwiesen, die Eintracht habe sich verpflichtet, in die digitale Infrastruktur des Stadions zu investieren. Er sei gespannt auf die technischen Neuerungen, so der Politiker.

Hellmann verwies auf Investitionen in Höhe von 30 Millionen Euro, die bereits in die Digitalisierung gesteckt worden seien oder noch anstünden. Klingelhöfers Aussagen nannte der Eintracht- Boss „befremdlich“.

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