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Fußball-Regionalliga
Der FSV ist schwer gebeutelt
- vonStefan Fritschischließen
Siebter Corona-Fall bei Frankfurter Regionalliga-Fußballern. Sechs Spiele Verzug drohen. Auch das Nachwuchsleistungszentrum wird komplett geschlossen.
An Fußball ist beim FSV Frankfurt erst einmal nicht zu denken. Anstatt auf einem Nebenplatz des Stadions am Bornheimer Hang fleißig zu üben, steht am Dienstag ab 9.30 Uhr Rachenabstrich beim Gesundheitsamt Frankfurt auf dem Programm. Die Zahl der Corona-Fälle hat sich bei dem Regionalligisten inzwischen um einen erhöht.
„Wir haben sieben positiv bestätigte PCR-Tests“, sagt Präsident Michael Görner. „Jeder, der positiv getestet worden ist, hatte oder hat Symptome. Es liegt aber keiner im Bett“, sagt Trainer Sportchef Thomas Brendel dazu. Die positiv Getesteten befinden sich in häuslicher Isolierung, alle anderen in häuslicher Quarantäne.
Nach derzeitigem Stand wird der FSV nicht vor dem 18. Februar wieder das Mannschaftstraining aufnehmen. Somit können die nächsten Spiele am kommenden Samstag bei Bayern Alzenau, am 16. Februar gegen den TSV Steinbach Haiger und wahrscheinlich auch am 20. Februar gegen den SSV Ulm nicht ausgetragen werden. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir im Februar noch mal spielen“, sagt Görner. Die Bornheimer wären dann mit sechs Partien in Verzug. Keine Frage: Somit schmälern sich die Chancen, im Aufstiegskampf zu bestehen. Davon abgesehen, bestehe, so Görner, „große Sorge“ wegen möglicher Folgeschäden.
Aufgrund der angespannten Lage haben die Verantwortlichen am Bornheimer Hang alles auf Null heruntergefahren. Nicht nur die Regionalliga-Mannschaft, sondern auch die FSV-Fußballschule und die vier Teams des Nachwuchsleistungszentrums, das sind die U19, U17, U16 und U15, stellen – zumindest in dieser Woche – ihre sportlichen Aktivitäten ein.
Deren Trainingsbetrieb lief laut Görner „völlig abgetrennt von dem der Ersten Mannschaft“. „Nichtsdestotrotz haben wir uns dazu entschlossen, auch wenn es keinerlei Hinweise auf Corona gibt, sämtliche Aktivitäten auszusetzen.“ Alle Mitarbeiter seien nach Hause geschickt worden, einige hatten ohnehin Homeoffice gemacht.