Wiesbadener Kooperation möchte die Seenotrettung unterstützen

Die Landeshauptstadt soll die Patenschaft für ein Flüchtlingsboot übernehmen.
Die Kooperation im Wiesbadener Rathaus (Grüne, SPD, Linke, Volt) fordert die Stadt auf, die Patenschaft für das Seenotrettungsschiff Mare*go zu übernehmen. „Dadurch bekennt sie sich zur Seenotrettung und unterstützt diese öffentlichkeitswirksam. Das hilft der Seenotrettung, dringend gebrauchte Spenden einzuwerben“, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Hendrik Seipel-Rotter.
Auf Spenden angewiesen
Das Schiff Mare*go erlangte unter dem Namen „Sea Watch“ als erstes Seenotrettungsschiff der Organisation Sea-Watch Bekanntheit. Die gemeinnützige Organisation Zusammenland hat es für einen symbolischen Preis von einem Euro übernommen und ist nun für Instandsetzung, und die geplanten Rettungsfahrten auf Spenden angewiesen. Eine der Hauptaktivist:innen von Zusammenland, Marie Becker, sei zudem Wiesbadenerin.
Tödlichste Fluchtroute
Ab Sommer soll Mare*go wieder einsatzbereit sein und mit den Rettungsfahrten im Mittelmeer beginnen. Auch wenn Fördertöpfe des Bundes zur Verfügung stünden, seien für den Betrieb 2023 noch 150 000 Euro nötig. Die Seebrücken aus Darmstadt, Frankfurt und Mainz begrüßen es, dass die Kooperation die Patenschaft für das Schiff beantragt. Die Spenden seien notwendig, um auf der tödlichsten Fluchtroute der Welt Menschenleben zu retten. mre