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Wiesbaden: Gedenken an die Opfer der Nazi-Diktatur

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Von: Petra Zeichner

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Mit einer Veranstaltungsreihe, die vom 17. Januar bis zum 8. Februar läuft, erinnern Stadt und Vereine an die Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt, verschleppt und ermordet wurden.

Anlässlich des internationalen Tages zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, am 27. Januar, gibt es in Wiesbaden ein mehrtägiges Programm. Die Veranstaltungsreihe wird von Wiesbadener Institutionen und Vereinen getragen, die in der Gedenk- und historischen Bildungsarbeit aktiv sind. Dabei kooperieren sie laut Stadt mit dem Kulturamt.

Los geht es am Montag, 17. Januar, um 19 Uhr mit einem Gespräch zur Cartoon-Ausstellung „#Antisemitismus für Anfänger“. Die Jüdische Gemeinde Wiesbaden und der Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ laden die Kuratorin der Ausstellung, Myriam Halberstam, ein. Das Gespräch findet online statt, Anmeldung per E-Mail unter lehrhaus@jg-wi.de. Die Ausstellung läuft noch bis zum 30. Januar in der Mauritius-Mediathek, Hochstättenstraße 6-10.

Zentrale gedenkveranstaltung

Die zentrale Gedenkveranstaltung findet am Mittwoch, 27. Januar, statt. Coronabedingt wird sie im Livestream unter www.youtube.com/StadtWiesbaden übertragen.

Es sprechen Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Obermayr (CDU), Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) und der Leiter des Stadtarchivs, Peter Quadflieg.

Einen wissenschaftlichen Fachvortrag hält der Wiesbadener Historiker Philipp Kratz. Er skizziert die Entwicklung der Erinnerungskultur in der Stadt von den Gedenkfeiern für die Opfer des Faschismus 1947 bis hin zur jährlichen Veranstaltungsreihe „Erinnern an die Opfer“.

Das komplette Programm gibt es auf wiesbaden.de. pz

Am Donnerstag, 20., und Samstag, 22. Januar, läuft der Film „Endlich Tacheles“ jeweils um 17 Uhr in der Caligari Film-Bühne am Marktplatz. Darin entwickelt ein junger jüdischer Mann ein Computerspiel, das seinen Vater schockiert. Der Titel: „Shoa. Als Gott schlief.“

„Contre l’Oubli– Gegen das Vergessen“ lautet der Titel der Ausstellung im frauen museum, durch die es am Sonntag, 23. Januar, ab 15 Uhr eine Führung gibt. Zu sehen ist das Werk und die Biografie der deutsch-jüdischen Künstlerin Edith Auerbach. Es geht um die künstlerische Verarbeitung der traumatisierenden Erlebnisse des Holocaust und den Weg der Künstlerin durch die Kriegsjahre.

Die meisten der Programmpunkte in der Veranstaltungsreihe, die bis zum 8. Februar läuft, finden digital statt. pz

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