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Schmehl und Eck für Wiesbadener Stadtratsstellen nominiert

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Von: Madeleine Reckmann

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Hendrik Schmehl möchte von der Stadtverordnetenbank auf den Stadtratssessel wechseln. Patricia Eck zieht
Hendrik Schmehl möchte von der Stadtverordnetenbank auf den Stadtratssessel wechseln. Patricia Eck zieht © Monika Müller

SPD-Findungsgruppe trifft Auswahl für Dezernatsposten. Mitglieder entscheiden im April.

Es sind zwei bekannte Persönlichkeiten der Wiesbadener Sozialdemokratie, die die Findungskommission nun für die beiden von der SPD zu besetzenden Stadtratsstellen ausgeguckt hat. Geht es nach deren Vorschlägen, soll die Parteivorsitzende Patricia Eck das Sozialdezernat und der Fraktionsvorsitzende Hendrik Schmehl das Dezernat für Finanzen, Schule und Kultur übernehmen. Die SPD hat das Vorschlagsrecht für zwei der sechs Dezernate im hauptamtlichen Magistrat. Die SPD-Mitglieder sollen am 6.April über die Empfehlungen abstimmen. Der Termin für die Dezernentenwahl in der Stadtverordnetenversammlung liegt Ende April. Außer über die beiden SPD-Stadtratsstellen ist dann auch über drei weitere Dezernatsbesetzungen zu bestimmen. Grüne, Linke und Volt stellen jeweils eine neue Stadträtin oder einen Stadtrat.

Die 39 Jahre alte Patricia Eck ist seit zehn Jahren im Sozialdezernat tätig. Die Schulpädagogin sieht sich aufgrund ihrer beruflichen Erfahrung geeignet, das Dezernat zu leiten. Herausforderungen seien der Rechtsanspruch für die Betreuung der Grundschulkinder von 2026 an und der demographische Wandel. Der Dezernatszuschnitt umfasst auch die Bereiche Wohnen und Bildung und somit die Verantwortung für das Jobcenter und die Wiesbadener Wohnungsgesellschaften.

Eck hatte sich im September als Direktkandidatin für den Wahlkreis 31 in Wiesbaden für die Landtagswahl 2023 nominieren lassen. Diese Kandidatur zieht sie nun zurück, um der Arbeit als Dezernentin den Vorzug zu geben, erklärt Eck der FR. Die Partei werde nun eine geeignete Kandidatin für den Landtag finden müssen.

Der 39 Jahre alte Hendrik Schmehl ist Geschichtswissenschaftler. Seit 2019 ist er Fraktionsvorsitzender sowie Fraktionsgeschäftsführer, seit 2013 Stadtverordneter. Der amtierende Stadtrat für die Kämmerei, Schulen und Kultur, Axel Imholz, stellt sich nicht ein weiteres Mal für das Amt zur Verfügung. Sozialdezernent Christoph Manjura verzichtet unter dem Druck der Skandale der Arbeiterwohlfahrt auf eine weitere Kandidatur. Er muss sich vor Gericht wegen Beihilfe zur Untreue verantworten.

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