Mehr Menschen, mehr Wohnungen
Stadtanalyse zeigt Wiesbadens Bevölkerungssituation im regionalen Vergleich
Immer mehr Menschen leben und wohnen in Wiesbaden, doch wie entwickelt sich die Landeshauptstadt im regionalen Vergleich? Diese und weitergehende Fragen stehen im Mittelpunkt des Berichts „Wohnen in Wiesbaden: Region und Umland“ des Amts für Statistik und Stadtforschung.
Die Wiesbadener Bevölkerung ist seit 2012 um 2,3 Prozent oder rund 6300 Personen gewachsen. Die Zahl der Wohngebäude und Wohnungen entwickelt sich parallel dazu. Von 2012 bis 2021 entstanden rund 1600 zusätzliche Wohngebäude beziehungsweise rund 6300 Wohnungen.
In Wiesbaden – anders als etwa in Frankfurt – gelang es erst gegen Ende der betrachteten Dekade, die Fertigstellungszahlen zu erhöhen. Im Jahr 2020 stieg die Zahl der fertiggestellten Wohnungen auf circa 880 Wohnungen an, um sich dann binnen eines weiteren Jahres auf fast 1600 zu verdoppeln.
Da auch in den Kreisen und Kommunen des Umlands in dieser Zeit deutlich mehr Wohnungen entstanden, wird ein klassisches Muster der Wohnsuburbanisierung auch für Wiesbaden bestätigt: Menschen ziehen kontinuierlich in das nach wie vor boomende Rhein-Main-Gebiet und vor allem junge Menschen wählen oftmals zunächst das urbane Leben in den kreisfreien Städten. In der Familiengründungsphase zieht es dann aber viele in die Umlandgemeinden der Landkreise, um dort für einen sich eventuell vergrößernden Haushalt mehr Wohnraum zu gegebenenfalls besseren preislichen Konditionen verwirklichen zu können. FR
Die Stadtanalyse „Wohnen in Wiesbaden: Region und Umland“ kann unter www.wiesbaden.de/statistik heruntergeladen werden.