In Wiesbaden sinken Gas- und Strompreise

Versorger gibt niedrigere Einkaufspreise weiter. Aber Preisanpassungen kann es jetzt häufiger geben.
Wie bereits andere Energieversorger senkt jetzt auch das Wiesbadener Unternehmen Eswe Versorgung die Preise. Nach derzeitiger Planung fällt der Arbeitspreis bei Eswe-Erdgas in Wiesbaden, Taunusstein, Walluf und Schlangenbad voraussichtlich um 2,19 Cent brutto pro Kilowattstunde (kWh). Bei Strom setzt Eswe in Wiesbaden eine Senkung um 2,5 Cent an, teilt der Versorger am Freitag mit. Kundinnen und Kunden würden schriftlich über alle neuen Preise informiert. Die sollen dann ab der Jahresmitte gelten.
„In den vergangenen Jahren konnten wir Preise über einen langen Zeitraum stabil halten“, erläutert Vorstandsvorsitzender Ralf Schodlok, „wir werden uns aber vermutlich daran gewöhnen müssen, dass es zukünftig innerhalb eines Jahres häufiger zu Preisanpassungen kommen wird.“ Das gelte umso mehr, wenn staatliche Eingriffe in den Energiemarkt zunehmen und sich die nervösen Ausschläge an den Energiebeschaffungsmärkten fortsetzen.
Der massive Preisanstieg auf den internationalen Energiemärkten im letzten Jahr habe Eswe vor massive Herausforderungen gestellt. Einen Teil der höheren Kosten haben an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergegeben werden müssen. Dennoch sei Eswe konsequent günstiger als ehemalige Billig-Anbieter, die ihre Kundinnen und Kunden stellenweise nicht mehr beliefern wollten oder konnten. Das Wiesbadener Stadtwerk habe seine Verantwortung als Grundversorger wahrgenommen hat und Tausende betroffene Bürgerinnen und Bürger von heute auf morgen absichern können. mre