Wetterauer Know-how für Erbil
Die Technische Hochschule Mittelhessen arbeitet auf verschiedenen Gebieten mit Universitäten in der autonomen Region Kurdistan im Irak zusammen. Ein Projekt mit der Erbil Polytechnic University (EPU), das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert wird, erstreckt sich auf die Schaffung von Strukturen und die akademische Ausbildung für erneuerbare Energien.
Im April besuchten zwei Wissenschaftler vom Campus Friedberg der THM erneut die Partnerhochschule in Erbil, um dort - nach der Begrüßung durch Rektor Edrees Muhamad Tahir Harki - mehrtägige Kurse für akademisches und administratives Personal zu geben. Klaus Behler, Physiker am Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung (MND), widmete sich in den Themen Projektmanagement und Entwicklung systematischer Problemlösungen. Im Zusammenhang mit der Einrichtung von Laboratorien für erneuerbare Energien an der EPU befasste sich ein weiterer Kurs mit technologischen Verfahren (Solarthermie, Fotovoltaik, Solar- und Windenergie). Referent war Baker Farangis, der sich am Fachbereich MND in Friedberg auf Physik und erneuerbare Energien konzentriert. Mit dieser Aus- und Weiterbildung ist die Absicht verbunden, dass die Teilnehmer künftig selbst praxisbezogene Laborveranstaltungen anbieten können und damit einen Beitrag zur Etablierung erneuerbarer Energieformen in der Region Kurdistan leisten.
Geplant ist ein weiterer Aufenthalt des THM-Teams an der EPU, um das Projekt fortzusetzen und abzuschließen. red