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Vilbel feiert die neue Stadthalle

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Von: Claudia Kabel

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Gelegenheit zum Entspannen: der Garten vor der Vilco mit Wasserbecken. Manchen fehlt „etwas Blühendes“. kauer (4) © Christiane Kauer

Am langen ersten Maiwochenende war es so weit: Die neue Bad Vilbeler Stadthalle, Vilco genannt, wurde offiziell eröffnet Nach einem Festakt am Freitagabend war die Halle von Samstag bis Montag für alle Interessierten geöffnet. Und es zeigte sich, was dort alles möglich ist.

Die Vilco hat nicht nur einen Saal für große Veranstaltungen, sondern auch eine Orangerie und einen Gartensaal. Auch dort waren am Wochenende Bühnen aufgestellt, die vielfältiges und abwechslungsreiches Programm boten: Konzerte unterschiedlicher Musikrichtungen, von Klassik über Jazz bis Rock, Tanzeinlagen, Zauberkunst und Comedy - für eigentlich jeden war etwas dabei. Das Programm wurde zum großen Teil von Vilbeler Einrichtungen und Vereinen bestritten. Die Musikschule etwa zeigte ihre musikalische Bandbreite, genauso wie der Fun-Ball Dortelweil, dessen Cheerleading-Abteilung mit „Monster Cheer“ am Samstagmittag der erste Act auf der Bühne im Saal war. Doch die Besucherinnen und Besucher genossen nicht nur die künstlerischen Darbietungen, auch das neue Gebäude selbst wusste zu beeindrucken. „Wie schön“ bis „der absolute Wahnsinn“ waren die ersten Eindrücke. „Schön, aber vielleicht eine Nummer zu groß“, gab allerdings ein Besucher zu bedenken.

Welche beeindruckenden Möglichkeiten Licht und Ton im Saal bieten, zeigte die am Samstag und Montag mehrmals aufgeführte Lightshow in einer kurzen Sequenz. Und das ausverkaufte Konzert von Jan Delay und die anschließende Mega-„MAIonnaise“ am Sonntagabend zeigten, wie Konzerte und Veranstaltungen mit der neuesten Technik in Szene gesetzt werden können. Die „MAIonnaise“, der Vilbeler Tanz in den Mai, ist eigens zur Eröffnung der Stadthalle in diesem Jahr von der Alten Mühle dorthin umgezogen. Die Sitzplätze im Saal, auf denen die Besucherinnen und Besucher am Samstag und Montag das Programm auf der Bühne verfolgen konnten, wurden für das Konzert und den Maitanz versenkt. Gut so, denn so konnten 2000 Leute mit Jan Delay im Saal feiern, der ihn auf seine Konzerttauglichkeit ausgiebig testete - mit Erfolg.

Am Samstag schauten sich etwa 7500 Interessierte die neue Stadthalle an, wie Kulturamtsleiter Claus-Günther Kunzmann am Sonntag berichtete. Er war mit der Eröffnung „so zufrieden wie das Wetter schön“ war. Und weil die Sonne so schön schien und die Leute zudem neugierig auf die Vilco waren, kamen am Sonntag deutlich mehr Besuchende. Ihnen wurde jedoch nicht nur in der Stadthalle etwas geboten, sondern auch drumherum: Beim Foodtruck-Festival auf dem Platz vor dem Haupteingang zur Vilco, dem Günther-Biwer-Platz, versorgte die örtliche Gastronomie die Leute mit Getränken, Cocktails und Leckereien. Im Garten genossen die Erwachsenen das schöne Wetter und die Kinder das Wasserbecken. „Das wird im Sommer bestimmt der Renner“, sagte eine Besucherin. Im Garten, schön sortiert und mit Hecken angelegt, vermissten aber einige etwas: „Es fehlt etwas Blühendes.“ Angezogen wurden die Leute auch vom ersten verkaufsoffenen Sonntag in der Frankfurter Straße seit langer Zeit. Die war gut gefüllt, viele nutzten das schöne Wetter für einen Einkaufsbummel. Auch das gastronomische Angebot, das sich vielerorts auf die Straße ausgebreitet hatte, fand großen Anklang, und insbesondere vor den Eisdielen bildeten sich Schlangen. Die Vilco ist erfolgreich eröffnet. Jetzt werden noch Restarbeiten erledigt, dann plane man auch längerfristig das Programm, sagte Kunzmann. Sie sei gespannt, was im Weiteren geboten werde, sagte eine Besucherin, die wie andere Vilbeler die dann kurzen Wege zu Veranstaltungen zu schätzen weiß.

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Schlange stehen fürs Kinderschminken: Eltern und ihre Sprösslinge warten geduldig auf Einlass. © Christiane Kauer

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