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Kurstadt bekommt Heilwald

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Klaus Kreß, Jasmin Schlimm-Thierjung (Geschäftsführerin der Akademie für Waldbaden und Gesundheit), Anna Redmann (Kur-und Servicebetrieb), Erster Stadtrat Peter Krank und Steffen Schneider. red © pv

Im Sommer ist es so weit: Ein Bereich des Bad Nauheimer Stadtwaldes soll der erste zertifizierte Heilwald Hessens werden. Waldbaden wird dann zum dauerhaften Angebot der Kurstadt zählen. Was genau dahinter steckt und welche Wirkung der japanische Gesundheitstrend verspricht, können Interessierte noch bis zum 19. März in der Sonderausstellung „Wald-Im-Puls“ am Gradierbau I erfahren.

„Wissenschaftler der Berliner Charité sind sich einig: Der Wald wirkt wie ein Beruhigungsmittel auf das menschliche Gehirn. Unter Waldbaden versteht man achtsam verbrachte Zeit im Wald, in der man die frische Luft, die Farbenpracht und den Geruch der Bäume und Pflanzen ganz intensiv spürt - quasi das Baden in der Atmosphäre des Walde“, heißt es in einer Pressemitteilung des Bad Nauheimer Stadtmarketings.

„Unser Waldpark bietet die optimale Umgebung für eben diese Beruhigung von Kopf und Geist“, betont Bürgermeister Klaus Kreß. „Es zeigt sich mal wieder, welch Potenzial in unserer Gesundheitsstadt steckt!“ Der Kur- und Servicebetrieb rund um Leiter Steffen Schneider beschäftigt sich schon seit Längerem mit der Thematik Heilwald und Waldbaden. „Der Aufenthalt in einem Heilwald kann erstaunliche Effekte auf die Gesundheit haben. Vor allem bei Stress, Überlastung und hohem Blutdruck weiß man um die positive Wirkung“, erklärt Schneider. „Unser Ziel ist es, dass Bad Nauheim im Sommer den ersten zertifizierten Heilwald Hessens hat - den idealen Ort, um die positive Wirkungsweise des Waldbadens zu erfahren!“

Um das Waldbaden Bad Nauheims Einwohnern und allen Gästen näherzubringen, wird seit Jahresbeginn die Ausstellung „Wald-Im-Puls“ am Gradierbau I vom Kur- und Servicebetrieb und der Deutschen Akademie für Waldbaden und Gesundheit angeboten. Zahlreiche Erlebnisstationen, wie beispielsweise ein Barfußpfad, Klangschalen und Akustikstäbe, motivieren zum Mitmachen und Wiederentdecken der eigenen Sinne. „Wald-Im-Puls“ bietet zudem eine Vielzahl an Informationen und einen kurzen Erklärfilm zum Waldbaden. Die Ausstellung ist noch bis zum 19. März zugänglich. Ein Teil befindet sich in den Ausstellungsräumen des Gradierbaus I, sodass sich auch bei schlechtem Wetter ein Besuch lohnt. „Wald-Im-Puls“ am Gradierbau I ist freitags, samstags und sonntags jeweils von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Mehr Infos zur Sonderausstellung, zum Waldbaden oder zu einer Ausbildung beispielsweise zum Waldbegleiter gibt es beim Kur- und Servicebetrieb Bad Nauheim (Tel. 0 60 32/34 36 01) oder in der Tourist Information (Tel. 0 60 32/92 99 20). Besucher dürfen dem Kur- und Servicebetrieb gerne eine Rückmeldung zur Ausstellung geben - per E-Mail an heilwald@bad-nauheim.de oder über Social-Media-Kanäle der Stadt. red

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