Vertretung für die Kitas
Kreistag entscheidet einstimmig
Main-Taunus - Einen Kreiselternbeirat für die Schulen gibt es seit langem, nun sollen auch die Kindertagesstätten eine solche Stimme auf Kreisebene erhalten. Beantragt hatte das bereits im September die SPD-Fraktion im Kreistag. Von der Linken und dann auch von der Koalition aus CDU, Grünen und FDP gab es dazu Änderungsanträge. Allesamt wurden zwischenzeitlich im Schulausschuss beraten. Dabei waren sich alle einig, dass ein solches Gremium Sinn ergibt. Es schaffe eine „demokratisch legitimierte Basis für die stärkere aktive Mitwirkung der Eltern von Kita-Kindern“, so die Sozialdemokraten. „Es ist wichtig, mit einer Stimme zu sprechen“, unterstrich das im Kreistag am Montag noch einmal SPD-Vertreterin Antje Köster.
Für die Linke, die gleich im September ihren Änderungsantrag eingebracht hatte, zeigte sich Beate Ulrich-Graf enttäuscht, dass dessen Anregungen nicht übernommen wurden. Die Linke hatte die fachliche Beteiligung nicht nur des Jugendamtes, sondern auch des Jugendhilfeausschusses bei der Einrichtung und Begleitung des Kita-Kreiselternbeirats vorgeschlagen.
Wichtiger als politische Petitessen war am Ende allen die Sache. Die Einrichtung eines Kita-Kreiselternbeirats für den MTK im Rahmen des Hessischen Kinder- und Jugendhilfegesetzbuches wurde einstimmig beschlossen. Der Kreisausschuss erhielt den Auftrag, eine geeignete Beteiligungsform unter Einbeziehung des Jugendamtes zu erarbeiten.
Dabei soll geprüft werden, inwieweit auch Erziehungsberechtigte mit Kindern im Kita-Alter ohne Betreuungsangebot berücksichtigt werden können. Ein Budget zur Deckung von Sachkosten soll der neue Kita-Kreiselternbeirat für seine Arbeit aus dem Kreisetat erhalten. babs