Vermehrt Betrugsversuche am Telefon
Wetterau/Bad Vilbel - Aktuell kommt es im Wetteraukreis vermehrt zu Betrugsversuchen via Telefon. Seit Dienstagvormittag wurden der Polizei bereits knapp zehn Fälle aus Bad Vilbel, Friedberg sowie Limeshain gemeldet. Die Betrüger versuchen laut Polizei momentan mit mehreren Maschen ihr Glück.
1. Masche „Falsche Polizeibeamte“: Bei Ihnen meldet sich ein vermeintlicher Polizeibeamter telefonisch und behauptet, kurz zuvor sei in unmittelbarer Nähe zu ihrer Wohnanschrift eine Einbrecherbande festgenommen worden. Bei der Durchsuchung der Kriminellen habe man eine Liste mit Adressen gefunden, auf welcher unter anderem auch Ihre aufgeführt sei. Um Sie vor eventuellem Schaden zu bewahren, wolle die Polizei nun Ihre Wertsachen abholen kommen.
2. Masche „Schockanruf“: Eine Person meldet sich telefonisch bei Ihnen und behauptet, einer Ihrer Familienangehörigen sei kurze Zeit zuvor in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen. Um eine drohende Haftstrafe abzuwenden, müsse nun eine hohe Kautionszahlung geleistet werden. Der Anrufer versucht Sie durch geschickte Gesprächsführung dazu zu bewegen, dass Sie zusagen, eine entsprechende Zahlung zu leisten, beziehungsweise wertvolle Gegenstände später dann an einen „Boten“ zu übergeben.
Ratschläge der Polizei: „Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen Sie sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung oder die Übergabe des daheim gelagerten Geldes denken. Geben Sie niemals vertrauliche Informationen preis. Rufen Sie zurück. Verwenden Sie dabei aber niemals Rufnummern, die man Ihnen mitteilt oder die sie auf dem Display sehen (die könnten gefälscht sein), sondern immer nur die selbst herausgesuchten Telefonnummern.“
„Wählen Sie bewusst neu. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste. Wählen Sie die Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der zuständigen Polizei, die Sie im Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können“, rät die Polizei abschließend. red