Thomas Zebunke will Landrat werden

Wetterau - Die Wetterauer Grünen haben während einer Versammlung in Friedberg ihre Landtagskandidaten für die Landtagswahlkreise 25 und 27 sowie ihren Kandidaten für die Landratswahl nominiert.
In der Wetterau gibt es drei Landtagswahlkreise. Ein Mitglied kann nur für den Wahlkreis abstimmen, in dem er wohnt. Deshalb hatten die Wetterauer Grünen am Sonntag im Central Studio in Friedberg ein Problem: Für den Wahlkreis 26 (Wetterau II), der nach der Wahlkreis- reform die Kommunen Altenstadt, Büdingen, Gedern, Glauburg, Hirzenhain, Kefenrod, Limeshain, Nidda, Ortenberg und Ranstadt sowie Wächtersbach, Gründau und Ronneburg aus dem Main-Kinzig-Kreis umfasst, waren nicht genügend Mitglieder gekommen. „Wahrscheinlich haben die drei Kommunen aus dem Main-Kinzig-Kreis die Einladung zur Wahlkreisversammlung entweder gar nicht oder zu spät erhalten“, mutmaßte Sebastian Schaub, Landesvorsitzender der Grünen und Versammlungsleiter. Schließlich wurde beschlossen, die Wahl um zwei Wochen zu verschieben. Sie soll am 12. Februar in Nidda stattfinden.
Ohne Konkurrenz bewarb sich Thomas Zebunke, Co-Vorsitzender der Wetterauer Grünen, um die Kandidatur für die Landratswahl, die vermutlich zeitgleich mit der Landtagswahl am 8. Oktober stattfinden wird. Über den Termin muss der Kreistag noch entscheiden. Er wolle frischen Wind in die Kreispolitik bringen, die seiner Ansicht nach völlig verkrustet ist und sich allenfalls durch den Fachkräftemangel an der Spitze der Verwaltung auszeichnet, sagte Zebunke. Der Friedberger erhielt 61 Ja-Stimmen, außerdem gab es drei Nein- und zwei ungültige Stimmen.
Im Wahlkreis 25 (Wetterau I), zu dem Bad Vilbel, Friedberg, Karben, Niddatal, Rosbach und Wöllstadt gehören, wird sich Kathrin Anders aus Bad Vilbel um das Direktmandat bewerben. Sie war die einzige Kandidatin und wurde mit 41 Ja-Stimmen gewählt, es gab eine Nein-Stimme und eine Enthaltung. Anders gehört dem Landtag seit 2019 an. Ihren Schwerpunkt sieht sie vor allem in der Gesundheits- und der Familienpolitik. Als Ersatzkandidat wurde der Karbener Markus Dreßler gewählt. Er bekam 42 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung und einer ungültigen Stimme.
Mit Sabina Eberlein machte eine weitere Bad Vilbelerin das Rennen um das Landtags-Direktmandat für den Wahlkreis 27 (Wetterau III), zu dem Bad Nauheim, Butzbach, Echzell, Florstadt, Münzenberg, Ober-Mörlen, Reichelsheim, Rockenberg und Wölfersheim gehören. Sie ist Co-Vorsitzende der Wetterauer Grünen. Für Eberlein votierten 19 der 24 stimmberechtigten Mitglieder; für ihre Mit-bewerberin Sabine von zur Mühlen aus Butzbach stimmten vier Delegierte. Es gab eine Enthaltung.
Zum Ersatzkandidaten wurde der Rockenberger Sascha Mieger (22 Ja- und eine Nein-Stimme, eine Enthaltung) gewählt. jwn