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Stadtmuseum öffnet Anfang April wieder

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Anfang April öffnet das Burg- und Stadtmuseum wieder. JP
Anfang April öffnet das Burg- und Stadtmuseum wieder. JP © Jens Priedemuth

Verein für Heimatkunde setzt auf Digitalisierung und das Altstadtstübchen

KÖNIGSTEIN - Nach allzu langem Dornröschenschlaf soll das Königsteiner Stadt- und Burgmuseum im Alten Rathaus in wenigen Wochen wieder „wachgeküsst“ werden. Wie der Verein für Heimatkunde mitteilt, ist vorgesehen, die Türen des Museums am Sonntag, 2. April, erstmals wieder zu öffnen. „Von 14 Uhr sind uns alle Gäste willkommen“, kündigen Frauke Heckmann und Andrea Schmitt vom Vorstand des Vereins an.

Wohlwissend, wie es um die beengten Platzverhältnisse im Museum bestellt ist, freue man sich dennoch, wenn möglichst viele Besucher zur Wiedereröffnung vorbeischauen. Anreiz sollte es genug geben, schließlich erwartet die Gäste eine in zentralen Teilen neugeordnete Ausstellung, die man samt Begrüßungstrunk an diesem Tag geboten bekommt. Wie und wann das Museum danach geöffnet sein wird, das, so die Auskunft des Vorstands, werde im Internet bekannt gegeben. Letztlich sollten sich die Öffnungszeiten vor allem auch daran orientieren, wer wann Zeit hat, die Aufsicht zu übernehmen.

Denn Aufsichtskräfte, die am Wochenende Dienste übernehmen, sucht der Verein für Heimatkunde noch - am liebsten ehrenamtliche Helfer oder auch gegen stundenweise Bezahlung. Angesprochen fühlen dürfen sich zum Beispiel Schüler oder Pensionäre, die samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr Zeit haben, die Aufsicht zu führen. Wer sich dafür interessiert, meldet sich per E-Mail unter frauke.heckmann@t-online.de. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Vereins. Künftig gilt es, die URL www.koenigstein-heimatkundeverein.de einzutippen, will man die Online-Präsenz der Heimatkundler erreichen.

Mit Blick auf die Neueröffnung des Museums und den künftigen Betrieb rückt im Verein für Heimatkunde eine Herausforderung in den Blick, die bislang allenfalls notdürftig geregelt war. Heckmann: „Mit der bisherigen Besuchertoilette ist kein Staat mehr zu machen. Wir werden daher den Magistrat bitten, das benachbarte leerstehende und bereits architektonisch mit dem Museum verbundene ehemalige ,Altstadtstübchen‘ dem Museum zur Verfügung zu stellen.“ Nachdem die letzte Pächterin der kleinen Kneipe im Zuge der Corona-Krise die Segel streichen musste, ist das Stübchen geschlossen.

Für die Verantwortlichen des Vereins steht außer Frage, dass ihr Museum Potenzial hat - vor allem angesichts „der laufenden baulichen wie inhaltlichen Erneuerung seiner Ausstellungsräume und der parallelen Digitalisierungsprojekte“.

Die Sanitär-Anlage und das Manko einer unzureichenden Überwachung seien jedoch weder zeitgemäß noch mit einem modernen Museumsbetrieb vereinbar. Auf Dauer, so heißt es in der Mitteilung der Heimatkundler, sei ein erfolgreicher Betrieb des Museums ohne eine grundlegende technische Ergänzung „nicht mehr sinnvoll“. red

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