Sportverhalten der Zukunft
Analyse und Bürgerbefragung
bad homburg - Die einen gehen allein im Hardtwald laufen, die anderen trainieren regelmäßig in der Halle mit anderen eine Ballsportart, wieder andere gehen zu zweit schwimmen oder ins Fitnessstudio. Doch sind die Sportstätten und -angebote noch zeitgemäß? Werden die Bedarfe aller Generationen berücksichtigt? Darum dreht es sich im Sportentwicklungsplan der Stadt. Er wird nun - gemäß Parlamentsbeschluss von 2022 - neu aufgelegt.
Ein Fach-Institut führt zunächst eine Bestands- und Bedarfsanalyse durch, die das Bewegungsleben aller Bad Homburger abbildet. Die Aussagen sind Grundlage für künftig erforderliche Angebote; die Fortschreibung soll Aussagen für Maßnahmen bis ins Jahr 2035 treffen.
Der Planungsprozess wird - wie bei der jüngsten Neufassung 2007/8 - von einer „AG Kooperative Sportentwicklung“ begleitet. Sie setzt sich aus Fachkundigen aus Vereinen, Schule, Politik und Bürgern zusammen. Sie eruieren Bedarfe, machen Entwicklungsziele aus und erarbeiten einen Maßnahmenkatalog. Jede Stadtverordnetenfraktion darf eine Person in das Gremium entsenden, das am Donnerstag, 23. Februar, erstmals tagen soll.
Die Fachplanung startet mit einer Erhebung und Bewertung des Bestandes an Sportstätten und Bewegungsanlagen in der Kurstadt sowie mit einer repräsentativen Befragung der Bevölkerung zum Thema Sport, die für März vorgesehen ist. Mit ersten Ergebnissen wird im Frühsommer gerechnet. Im Herbst soll der Maßnahmenkatalog verfasst werden; den Endbericht erwartet Sportdezernent Dr. Oliver Jedynak (CDU) in etwa einem Jahr. Die AG, die bis dahin fünf Mal tagen soll, hält die sportpolitischen Ziele fest. Sie legt ein besonderes Augenmerk auf „sich verändernde Gegebenheiten beim Schulsport, Stichwort Ganztagsschule, den demografischen Wandel sowie Transformationen in Freizeitverhalten und Arbeitswelt mit Folge einer flexiblen und zunehmend diversifizierten Sportgestaltung“. Mit der Neufassung würden diverse Leitziele des Stadtentwicklungskonzepts bedient, so Jedynak. ahi