Sparda-Bank Hessen lässt Girokonto kostenlos

Keine Gebühren für das Girokonto, keine Negativzinsen: Das verspricht die Sparda-Bank Hessen auch für die Zukunft. Die Genossenschaftsbank mit Sitz in Frankfurt ist trotz Pandemie auf Wachstumskurs.
Gegen den allgemeinen Trend will die Sparda-Bank Hessen ihr Girokonto weiterhin kostenlos anbieten. Die Genossenschaftsbank mit Sitz in Frankfurt plant auch keine Einführung von Verwahrentgelten oder Negativzinsen, teilte sie am Donnerstag mit. Vorstandschef Markus Müller betonte zudem, die Bank plane keine Filialschließungen. Ende 2021 betrieb sie 36 Filialen und 24 Selbstbedienungsstellen.
Die Sparda-Bank Hessen ist trotz der Corona-Pandemie auf Wachstumskurs. Nach den präsentierten Geschäftszahlen für 2021 verzeichnet sie mehr Mitglieder, mehr Kund:innen und mehr Girokonten als vor einem Jahr. Sie vergab deutlich mehr neue Kredite und verzeichnete einen Rekord im Fondsgeschäft. Der Wert der Kundeneinlagen und der auf 9,24 Milliarden Euro gestiegenen Bilanzsumme wuchsen jeweils im zweistelligen Prozentbereich.
Genossenschaftsbank lässt sich in Frankfurt den 124 Meter hohen „Sparda-Bank Tower“ bauen
Die Bank weist für 2021 ein Betriebsergebnis aus, das vor Bewertung deutlich über dem Vorjahreswert liegt. Der Jahresüberschuss nach Steuern sank dagegen von 11,2 auf 8,9 Millionen Euro. Der Vorstand schlug eine reduzierte Dividende vor.
Nicht weit von ihrem bisherigen Sitz lässt die Sparda-Bank Hessen einen Büroturm bauen, den sie zum Teil selbst nutzen will. Spatenstich für den „Sparda-Bank Tower“, der 124 Meter in die Höhe ragen soll, ist am Mittwoch an der Emser Brücke. Die Genossenschaftsbank hatte das Projekt im vergangenen Jahr erworben. Mit der Investition wirke sie der überschüssigen Liquidität entgegen, hieß es.