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Schulberg wird saniert

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Der Schulberg wird aufgegraben. Dieses Straßenstück soll bis Ende Januar 2024 gesperrt werden. priedemuth
Der Schulberg wird aufgegraben. Dieses Straßenstück soll bis Ende Januar 2024 gesperrt werden. priedemuth © Priedemuth

Bauarbeiten in der Innenstadt beginnen am 8. Mai

BAD HOMBURG - Die Mega-Baustelle rückt näher: Am Montag, 8. Mai, soll der Umbau des Schulbergs und eines Stücks Louisenstraße zwischen Haingasse und Wallstraße beginnen, sagte der städtische Fachbereichsleiter Tiefbau, Markus Philipp, bei einem Infoabend am Dienstag im Kurhaus.

Zwischen Fußgängerzone und Ritter-von-Marx-Brücke werden die Gas-, Wasser und Abwasserleitungen erneuert. Fünf Meter tief werde gegraben, so Philipp. Wenn später die neue Straßendecke draufkommt, wird das Straßenstück fußgänger- und fahrradgerecht umgestaltet: Gehwege sollen auf 2,40 Meter verbreitert werden, und es wird einen Schutzstreifen für Radfahrer geben - sie dürfen dann gegen die Einbahnstraße fahren. Die Parkplätze zwischen Café Eiding und der früheren Engel-Apotheke fallen weg. Im Dezember 2024 soll alles fertig sein.

Der Umbau wurde bereits zwei mal verschoben: 2020 wegen Corona; 2021 hatten Anlieger um Aufschub gebeten. „Jetzt ist die Maßnahme nicht mehr verschiebbar“, sagte OB Alexander Hetjes (CDU). Die Arbeiten werden in drei Bauabschnitte geteilt. Begonnen wird zwischen Dessousladen Bous und Wallstraße. Vier bis sechs Wochen soll das dauern. Die Kreuzung zur Haingasse bleibt unangetastet.

Von Sommer bis Ende Januar 2024, wird im zweiten Bauabschnitt der Schulberg zwischen Wallstraße und Café Eiding gesperrt. Der dritte Bauabschnitt widmet sich der Kreuzung mit der Rathausstraße und nimmt noch einmal vier Monate (bis Ende Mai 2024) in Anspruch. Danach soll der Endausbau laufen.

Der Schulberg ist ein wichtiger Zuweg zu Alt- und Innenstadt. Verkehr aus Richtung Friedrichsdorf wird über Höllstein- und Castillostraße, Obergasse und Elisabethenstraße umgeleitet. Fahrzeuge aus Richtung Oberursel biegen in die Höhestraße ein. Wallstraße und Haingasse werden im ersten Bauabschnitt zur Sackgasse.

200 Autos pro Tag, 20 Busse die Stunde

Die Haingasse wird bis zum Parkhaus geöffnet und in beiden Richtungen befahrbar sein; die Parkplätze fallen in dieser Zeit weg. Von Sommer an soll der Verkehr wieder durch Wallstraße und Haingasse laufen können. Wie beim Umbau der Haingasse 2014 werde die Baufirma im Einzelfall wie bei besonderen Anlieferungen, Umzügen oder privaten Baumaßnahmen der Anlieger individuell helfen, versprach Philipp. „Unmittelbar betroffenen“ Ladeninhabern und Anwohnern will die Stadt bei Bedarf kostenfreie Parktickets für Kunden in der Schlossgarage ausgeben. Zu Fuß sollen alle Geschäfte jederzeit erreichbar bleiben. Die Zeit für Anlieferungen soll auf 6 bis 10 Uhr begrenzt werden. „Jede Stunde mehr tut dem Bauprojekt gut“, so Philipp. Die Beschicker des Wochenmarkts und der Lieferverkehr für die obere Louisenstraße sollen laut Stadt zunächst über die Haingasse anfahren können; im zweiten und dritten Bauabschnitt über die Wallstraße.

Rund 2000 Autos fahren jeden Tag über den Schulberg - die Zahl beruht auf einer Hochrechnung von Stichproben im Juli 2021. Das Straßenstück wird von 16 Buslinien angefahren - und ungefähr 20 Bussen pro Stunde. Um den Untergrund haltbarer zu machen, soll im Endausbau eine „halbstarre Decke“ gegen Bodenwellen eingebracht werden; das habe sich vor dem Kur- und dem Rathaus bewährt, so Philipp.

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