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Sand zum Nisten für Insekten

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Grüne starten Initiative

BAD HOMBURG - Mit vielen kleinen Maßnahmen Großes zu leisten ist beim Artenschutz gar nicht so schwer. Die Blühstreifen auf den Äckern sind ein Beispiel, ein anderes wäre, so die Idee der Grünen, die Anlage von sogenannten Sandarien.

Die „Sandkästen“ helfen etlichen Insektenarten, die es im urbanen Umfeld bekanntlich nicht leicht haben. Die Idee ist einfach: Spezieller Sand dient etwa vielen Wildbienenarten als ideale Nistmöglichkeit.

Im Klimaschutz- und Umweltausschuss warb Margit Cour- beaux (Grüne) dafür, dass sich die Stadt einbringen solle. So solle untersucht werden, wo im Stadtgebiet Sandarien angelegt werden können. Und zusammen mit Kleingärtnern solle auf die Möglichkeit hingewiesen werden, Sandarien anzulegen.

Der Antrag wurde gemischt aufgenommen, wie Ausschuss-Vorsitzender Alexander Unrath (Grüne) erklärt. So habe eine deutliche Mehrheit abgelehnt, die Verwaltung in die Standortsuche einzubeziehen. Zum einen mit Verweis auf die schwierige Haushaltslage, aber auch weil fraglich sei, ob man damit wirklich einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leiste. Dabei wäre selbst eine einzelne Beispielfläche an prominenter Stelle mit einer Info-Tafel schon ein Gewinn, argumentierte Courbeaux. Der Widerstand war zu groß, der Passus wurde gestrichen. Einstimmig hingegen wurde der zweite Teil des Antrags angenommen, so dass bald verstärkt darüber informiert werden soll. Denn mit dem einfachen Aufschütten von Sand ist es nicht getan. „Damit Katzen nicht drangehen, bietet es sich an, eine kleine hölzerne Umrandung zu bauen und den Sand mit Hasendraht abzudecken“, so Unrath. hko

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