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Per App das Klima schützen

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Stadt beteiligt sich an Pilotprojekt / Bürger und Bürgerinnen können „Taler“ sammeln

königstein - Spielend leicht den Klimawandel stoppen - so einfach wird das nicht gelingen. Allerdings kann sich jeder auf spielerische Weise klimafreundlicher verhalten. Davon sind zumindest die Macher bei „Blacksquared“ überzeugt. Das Berliner Unternehmen hat eine „Klima-Taler“-App entwickelt, mit der User über das Einsparen von CO2 etwas fürs Klima, aber auch für sich selbst tun können.

In Hamm und in Aachen beispielsweise, so heißt es in einer Mitteilung aus dem Königsteiner Rathaus, gibt es für die Klima-Taler Vergünstigungen für städtische Einrichtungen, beispielsweise im Schwimmbad oder im Museum. Und in Königstein?

„In Königstein geht es uns in erster Linie darum, bei unseren Bürgerinnen und Bürgern das Bewusstsein in ein Handeln umzuwandeln“, unterstreicht Daniel Zink, der Klimaschutz-Manager der Kurstadt. Die Schwelle zur Beteiligung müsse dabei sehr niedrig sein, um möglichst breite Bevölkerungsteile zu aktivieren. Zink: „Mit dem Klima-Taler sehen wir hier eine sehr gute Möglichkeit.“ Zumal sich über die App auch die Möglichkeit biete, lokale Partner einzubinden. Ganz konkret hat der heimische Klimaschutzmanager dabei die Schulen im Blick. Mit den Klima-Talern sei das problemlos möglich. Gleichzeitig gehe die App weit über grüne Mobilität hinaus - so dass man auch das Thema Wassersparen habe einfach integrieren können.

Nachdem die App zunächst in größeren Städten gestartet wurde, sollen jetzt auch kleinere Kommunen zum Taler-Sammeln angeregt werden. Für die stehe die App, so heißt es in der Mitteilung, vom 1. März an in vollem Funktionsumfang. Und Königstein gehört neben Nidderau, Kelsterbach, Bergheim und der Verbandsgemeinde Schweich zu den ersten fünf Städten und Gemeinden, in denen es Klima-Taler regnen soll. Aber wie?

Die Nutzer zahlen immer dann aufs Konto ein, wenn sie CO2 einsparen - etwa wenn sie anstelle des Autos das Rad, den ÖPNV oder auch die eigenen Beine nutzen. Die Klima-Taler-Funktion misst automatisch diese Wegstrecken und errechnet die jeweiligen Einsparungen. Auch mit dem Sparen von Strom, Wärme und Wasser sollen sich Klima-Taler verdienen lassen.

„Vieles, was wir tun, verursacht den Ausstoß von CO2: was wir essen, wie wir uns fortbewegen und was wir kaufen. Deshalb können wir jeden Tag einen Unterschied machen“, werben die Initiatoren dafür, sich die App herunterzuladen und Taler zu sammeln. Ein Ziel wäre es, dass man die dann auch in Königstein für „regionale Dienstleistungen und Produkte eintauschen“ kann. red

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