Streit um Drogerie
Die FDP wirft dem schwarz-grünen Magistrat vor, aktiv die Ansiedlung einer Drogeriefiliale im Gewerbegebiet Ober-Roden zwischen Odenwald- und Senefelder Straße verhindern zu wollen.
Die Liberalen in der Rödermärker Stadtverordnetenversammlung sorgen sich um die Marktwirtschaft. In einer Pressemitteilung werfen sie dem schwarz-grünen Magistrat vor, aktiv die Ansiedlung einer Drogeriefiliale im Gewerbegebiet Ober-Roden zwischen Odenwald- und Senefelder Straße verhindern zu wollen. Zumindest wäre dies aus Sicht der Rödermärker FDP die Konsequenz, sollten am heutigen Dienstagabend die Stadtverordneten dem Vorschlag zur Änderung des Bebauungsplanes in eben jenem Gebiet zustimmen.
Die Koalition aus CDU und AL/Die Grünen beabsichtigt, den Bebauungsplan für das Gebiet „Nördlich des Rödermarkrings“ abzuändern, um „das Nebeneinander von Einzelhandelsbetrieben und gewerblichen Nutzungen bauleitplanerisch zu ordnen“, wie es im Antrag heißt. Ziel sei, ausreichend Fläche für das produzierende Gewerbe zur Verfügung zu stellen.
Die FDP glaubt, dass dadurch die weitere Ansiedlung von Einzelhandel in dem Gebiet, in dem bereits einige Discounter existieren, unmöglich wird. So bestehe derzeit das Interesse einer Drogeriekette, dort eine Niederlassung zu eröffnen. Angesichts der Tatsache, dass es im Stadtteil keine Drogerie gibt, bezeichnet FDP-Fraktionsvorsitzender Tobias Kruger, die Pläne des Magistrats als „schlechten Scherz“.