Stadt legt Quartalsbericht vor
Ausländeranteil steigt erneut / Jeder Zweite mit ausländischen Wurzeln
Der Ausländeranteil in Offenbach ist weiter gestiegen. Das geht aus dem Quartalsbericht der kommunalen Abteilung Statistik hervor, der am Dienstag veröffentlicht wurde und Themen wie Bevölkerung, Wirtschaft, Arbeitsmarkt oder Kultur behandelt.
2011 lebten demnach 38.783 Nicht-Deutsche im Stadtgebiet, das sind 31,8 Prozent. Im Vergleich zu Hessen (11,9) und Frankfurt (24,3) liegt die Lederstadt somit vorn.
Personen mit Migrationshintergrund werden inzwischen in einer separaten Rubrik ausgewiesen. Hierzu zählen neben den Nicht-Deutschen auch jene Einwohner, die selbst oder deren Familie aus einem anderen Herkunftsland stammen und inzwischen eingebürgert sind. Laut Bericht macht diese Gruppe 54,3 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Jeder zweite Offenbacher hat demnach ausländische Wurzeln.
Neben dem Ausländeranteil sei auch die Gesamtbevölkerung der Stadt gewachsen, nämlich um 3,5 Prozent seit 2007. Und nicht nur das, mit 121.970 Bürgern habe die Einwohnerzahl sogar einen historischen Höchststand erreicht.
Am Arbeitsmarkt zeigten sich ebenfalls Veränderungen. 6144 Offenbacher waren laut Statistik Ende 2011 arbeitslos. Während dies zwar einen leichten Anstieg bedeute, sei die Zahl der Hartz IV-Empfänger rückläufig gewesen.
Der Bericht mit den Ergebnissen kann unter 069/80652761 bei der Abteilung Statistik und Wahlen und per Mail an StatistikWahlen@offenbach.de bestellt oder auf der Homepage der Stadt heruntergeladen werden. (smü.)