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Sanierung reduziert Treibgas-Ausstoß

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Wärmedämmung, hier an der Außenfassade der Häuser Schopenhauerstraße 24-28 in Neu-Isenburg.
Wärmedämmung, hier an der Außenfassade der Häuser Schopenhauerstraße 24-28 in Neu-Isenburg. © Monika Müller

141 Tonnen weniger Kohlendioxid: Die Neu-Isenburger Wohnungsbaugesellschaft verbessert ihre Energiebilanz: Die rund 7000 Menschen in den knapp 2500 Mietwohnungen verbrauchen weniger Gas und Öl.

Von Achim Ritz

141 Tonnen weniger Kohlendioxid: Die Neu-Isenburger Wohnungsbaugesellschaft verbessert ihre Energiebilanz: Die rund 7000 Menschen in den knapp 2500 Mietwohnungen verbrauchen weniger Gas und Öl.

Alle reden über die Energiewende und darüber, wie der Atomstrom so schnell wie möglich mit Hilfe der Kraft von Sonne, Wasser oder Biomasse ersetzt werden kann. Energiesparen ist auch ein Teil der Antwort, auf jene Fragen, die nach der Katastrophe von Fukushima plötzlich aufgetaucht sind. Wenn die Häuser besser gedämmt, die Fenster der Wohnungen dicht sind und die neue Heizung effektiver arbeitet und weniger Schadstoffe ausstößt, ist auch der Energieverbrauch geringer.

Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft in Neu-Isenburg sorgt dafür, dass rund 7000 Menschen in knapp 2500 Mietwohnungen weniger Strom, Gas und Öl verbrauchen. Im Jahresvergleich 2008/2009 konnte die Menge des schädlichen Treibhausgases Kohlendioxid durch die Sanierung der Wohnungen um 141 Tonnen reduziert werden. Das geht aus dem am Mittwoch vorgelegten Energiebericht 2009 hervor.

In diesem Jahr nimmt sich die Gesellschaft etwas mehr als 100 Wohnungen vor. Bäder werden saniert, Wände neu verputzt, Fenster modernisiert, und manche Häuser wie derzeit die in der Schopenhauer Straße erhalten außen Dämmplatten, damit die Wärme nicht entweichen kann.

Vergangenes Jahr hat die Gewobau bei Sanierungsarbeiten in 162 Wohnungen rund sieben Millionen Euro gesteckt, 2011 werden nach Darstellung des Geschäftsführers Stephan Burbach sechs Millionen Euro für die Verbesserung der Energiebilanz verwendet.

Einen hohen Verbrauch von mehr als 345 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr gibt es jetzt nur noch in 134 alten Wohnungen. Bei weniger als 100 Kilowatt liegt der Verbrauch mittlerweile in 100 Wohnungen, bei weniger als 159 Kilowatt in 953 und bei weniger als 209 Kilowatt in 1127 Wohnungen.

Nach der Sanierung steige der Mietpreis pro Quadratmeter um 88 Cent, sagt Stephan Burbach. Gleichzeitig verringerten sich durch die Modernisierung für die Mieter die Nebenkosten um 65 Cent pro Quadratmeter.

Die Nachfrage nach Wohnungen sei riesig, so Burbach, vor allem nach Wohnungen für Singles. Wenn eine Wohnung am Freitag auf den Markt komme, sei sie meist am Montag drauf schon vermietet.

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