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Nachtruhe muss sein

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Der Protest aus Neu-Isenburg gegen den Ausbau des benachbarten Airports und den Fluglärm wird künftig leiser.

Von Achim Ritz

Die neue CDU/FDP/FWG-Koalition im Stadtparlament will nach einer möglichen Ablehnung der Isenburger Interessen durch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig keine weiteren Instanzen bemühen, um die Kapazitätserweiterung des Flughafens zu verhindern. Das ist ein klarer Kurswechsel der Stadt, der auf einer realistischen Sicht basiert.

Die Betonpiste der neuen Landebahn ist fast fertig. Fraport hat harte Fakten geschaffen, an denen sich die Isenburger juristisch nur noch die Zähne ausbeißen. Somit ist die Entscheidung der Koalitionäre, das Geld für den bisher rund 1,5 Millionen Euro teuren Protest vor Gericht nicht zu erhöhen, richtig. Die vierte Bahn wird kommen, egal wie sich Isenburg verhält.

Und doch darf das Parlament jetzt nicht resignieren, sondern muss mit vereinten Kräften und lautstark weiterkämpfen – für mehr Ruhe und für das Nachtflugverbot. So fordert es das Ergebnis der Mediation und selbst die Flughafenbetreiberin Fraport hat es beantragt. Nur mit einem echten Nachtflugverbot kann Isenburg gut mit dem Flughafen leben.

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