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Kunst zum Ansehen und Selbermachen

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Von: Annette Schlegl

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Wieder eines der Highlights im Nebenprogramm der Jugendart: der Schmiede-Workshop.
Wieder eines der Highlights im Nebenprogramm der Jugendart: der Schmiede-Workshop. © ROLF OESER

Am kommenden Wochenende, 11. und 12. Juli, zeigt der Nachwuchs aus ganz Rodgau und Umgebung der Bevölkerung, welch kreative Talente auch schon in Kindern und Jugendlichen schlummern können.

Die Kunst kommt in die Schule. Im dritten Jahr ihres Bestehens wechselt die Rodgauer Jugendart vom Jugendhaus in Dudenhofen an die Geschwister-Scholl-Schule in Hainhausen. Am kommenden Wochenende, 11. und 12. Juli, zeigt der Nachwuchs aus ganz Rodgau und Umgebung der Bevölkerung, welch kreative Talente auch schon in Kindern und Jugendlichen schlummern können.

Terminschwierigkeiten im Jugendhaus haben in diesem Jahr beim Veranstalter, der städtischen Agentur für Kultur, Sport und Ehrenamt, dazu geführt, dass man sich Überlegungen zu einem anderen Veranstaltungsort machen musste. Was lag da näher, als dorthin zu gehen, wo Kunst passiert? Die Geschwister-Scholl-Schule bietet seit letztem Schuljahr eine Kunstklasse mit derzeit 23 Schülern an und war damit optimaler Ansprechpartner für den Platzwechsel. Die Kunstklasse läuft dort sogar so gut, dass im kommenden Schuljahr eine weitere an den Start gehen soll. Einzel- und Sammelwerke

Aber nicht nur Werke dieser Kunstklasse werden am Wochenende zu sehen sein. Auch die anderen Rodgauer Schulen zeigen in Sammelprojekten, dass sie in Sachen Kunst sehr rührig sind. Die Mittelstufenschulen Georg-Büchner und Heinrich-Böll-Schule stellen Arbeiten aus, und auch von der Oberstufenschule Claus-von-Stauffenberg-Schule sowie von der Malraum-AG mit Leiterin Yvonne Rebmann ist Beachtliches zu erwarten.

Neben den Werken aus schulischen Projekten werden die Besucher auf Arbeiten von acht Einzelkünstlern stoßen. Unter ihnen der erst neunjährige Bruno Röcken aus Dudenhofen, der bereits ein Stipendium der Sparkassen-Stiftung im Bereich „Kunst und Sprachen“ erhalten hat. Er wurde bereits im städtischen Kindergarten künstlerisch stark gefördert und erhält mittlerweile Einzelunterricht im Kunstatelier von Gerd Steinle in Dudenhofen.

Als „Ausnahmetalent“ wurde für ihn bei der Jugendart eine Ausnahme gemacht: Eigentlich erst ab 13 Jahren gedacht, darf der Neunjährige am Wochenende kräftig „mitmischen“. Er wird Zeichnungen und Skulpturen ausstellen.

Schmiedeaktion

Auf besonderes Interesse dürfte auch diesmal die Schmiedeaktion von Joachim Harbut stoßen. Der Metall-Künstler wird am Samstag mit jungen Interessenten ein gemeinsames Objekt gestalten, das dann der Schule überlassen werden soll. Das Catering ist am Wochenende Schülersache. Die „Schülerfirma“ – mehrere Haupt- und Realschüler des Gastgebers – sorgt dafür, dass keiner beim Kunstbesuch Hunger leiden muss.

Wer sich im letzten Moment noch für eine Teilnahme entscheidet – entweder als Aussteller oder als Vortragskünstler im Rahmenprogramm – kann sich noch unter kultur@rodgau.de oder unter Tel. 06106/693-1221 anmelden. Bei der Agentur für Kultur, Sport und Ehrenamt denkt man, so Initiatorin Gabriele Ziegler, darüber nach, die Jugendart in Zukunft wandern zu lassen. Jedes Jahr soll eine andere Schule Gastgeber sein.

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