Guter Fahrplan
Ten Brinke als Investor ist eine gute Lösung. Wenn der Niederländer noch einen erfahrenen Gastronomen, der sich in der lokalen Szene auskennt und Kontakte hat, mit ins Abteil holt, geht die Reise gut.
Von Achim Ritz
Das Bistro mit Bühne im Neu-Isenburger „Gleis eins“ kommt mit ziemlich viel Verspätung in Fahrt. Nach zwei gescheiterten Versuchen, Gäste für die schmucke Location in der aufwendig sanierten Güterbahnhofshalle zu begeistern, will jetzt also der niederländische Projektentwickler Albert ten Brinke die Rolle des Zugführers übernehmen. Das ist ein guter Fahrplanwechsel, der da im Frühsommer 2011 kommen soll. Wenn der niederländische Investor einen erfahrenen Gastronomen, der sich in der lokalen Szene auskennt und Kontakte hat, mit ins Abteil holt, geht die Reise gut.
Und das geplante Fachärztezentrum? Ob diese Lösung das richtige Rezept für eine erfolgreiche Entwicklung des Güterbahnhofareals ist, kann heute niemand sagen. Neu-Isenburg hat bereits ein paar Hundert Meter entfernt in der Friedhofstraße ein Fachärztezentrum. Vakante Praxen, sprich freie Plätze für niedergelassene Ärzte gibt es aber kaum. Also müssen Mediziner umziehen, oder in das viergeschossige Gebäudekommen andere Nutzer.
Mieter für das Gebäude zu finden, wird nicht schwer für Albert ten Brinke, denn Neu-Isenburg ist wirtschaftlich lebendig und verfügt über mehr Arbeitsplätze als jede andere Kreiskommune. Spätestens wenn die S-Bahn der Regionaltangente West bei „Gleis Eins“ endet und startet, werden Zug um Zug mehr Menschen das Areal und „Gleis eins“ beleben.