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Gründung von "Juden in der AfD" nach Wiesbaden verlegt

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Von: Agnes Schönberger

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Kippa mit eingearbeiteter deutscher Flagge.
Kippa mit eingearbeiteter deutscher Flagge. © dpa

Die Gründung der parteiinternen Vereinigung "Juden in der AfD" wurde von Offenbach ins Bürgerhaus in Wiesbaden-Erbenheim verlegt.

Die für Sonntag, 7. Oktober, in Offenbach angekündigte Veranstaltung zur Gründung der parteiinternen Vereinigung „Juden in der AfD“ findet nicht in Offenbach statt. Dies teilte die Offenbacher Stadtverordnete und AfD-Kreissprecherin Christin Thüne der FR auf Anfrage mit.

Stattdessen wurde die Veranstaltung ins Bürgerhaus in Wiesbaden-Erbenheim verlegt. Der öffentliche Teil der Versammlung soll um 16 Uhr beginnen. Wolfgang Fuhl, der für die Pressearbeit der noch zu gründenden Vereinigung zuständig ist, rechnet nach eigenen Angaben mit rund 15 anwesenden Gründungsmitgliedern.

Die Entscheidung, sich einen neuen Veranstaltungsort zu suchen, sei in Absprache mit der Polizei getroffen worden, nachdem die AfD Drohungen erhalten habe, sagte sie.

Beatrix von Storch als Rednerin erwartet

Tatsächlich würden aber mehr der Vereinigung beitreten, einige seien jedoch aus beruflichen Gründen am Kommen gehindert. Als Rednerin wird unter anderem Beatrix von Storch erwartet. Der AfD-Landesvorsitzender Robert Lambrou bestätigte den Beginn der Veranstaltung am Sonntag um 16 Uhr.

Die Presse werde wohl zugelassen werden, Medienvertreter müssten sich aber vorher akkreditieren. Einladungen werden spätestens Mittwoch verschickt. Das Vorhaben war im Vorfeld der Gründung heftig kritisiert worden. Die frühere Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, nannte die AfD eine Partei, „in der Antisemiten sich pudelwohl fühlen können“.

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