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Bürger packen mit an

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Der Dreieicher Schneckenbrunnen wird saniert. Doch da die Kommune hoch verschuldet ist, benötigt sie bürgerschaftliches Engagement, um Geld zu sparen.

Die mit rund 100 Millionen Euro verschuldete Kommune Dreieich setzt verstärkt auf bürgerschaftliches Engagement, um Geld zu sparen. Dabei müssen die Verwaltung, der Magistrat und die Stadtverordneten bei den Menschen in den fünf Stadtteilen nicht immer viel Überzeugungsarbeit leisten. Manches läuft von allein und vielleicht auch mit mehr Schwung, da es nicht von oben, sondern aus der Mitte der Bürgerschaft kommt. Zwei neue Beispiele gibt es dafür in Buchschlag und Dreieichenhain.

Mitglieder des Buchschlager Geschichtsvereins, des kulturellen Förderkreises und des Bürgervereins haben sich stark gemacht für den Erhalt des Schneckenbrunnens auf dem Platz neben dem inzwischen abgerissenen Bürgersaal. Mehr noch, sie sammeln Geld für seine Sanierung – bisher rund 40?000 Euro. Des Weiteren möchten sie sich um den Betrieb und die Unterhaltung des Brunnens kümmern. Die drei Gruppen haben eine Gesellschaft Bürgerlichen Rechts (GbR) gegründet. Mit der will die Stadt eine Vereinbarung über Sanierung, Betrieb und Unterhaltung abschließen. Der Magistrat stimmte bereits dafür, das Parlament gibt am 21. Juni ein Votum ab.

Mehr Platz für Spielplatz

In Dreieichenhain setzen sich Anwohner für den Erhalt und die Vergrößerung eines Bolz- und Spielplatzes an der Pestalozzi-Anlage ein, neben der nach den Planungen der Stadt vier Einfamilienhäuser entstehen sollen. Die Größe des Spielplatzes könnte sogar auf etwas mehr als 900 Quadratmeter verdoppelt werden. Der Magistrat wünscht sich jetzt von den Befürwortern des Spielplatzes, dass sie einen Verein gründen, der sich um die Gestaltung des Areals und die Pflege kümmert. Die neuen Spielgeräte sollen mit Hilfe von Sponsoren finanziert werden. (aim)

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