1,6 Millionen Euro für die U 3
VHT erhöht Kostenanteil für Stadt
OBERURSEL - Schon wieder ein höherer Kostenfaktor: Für die U-Bahnlinie 3 muss die Stadt dieses Jahr 1,6 Millionen Euro an den Verkehrsverband Hochtaunus (VHT) zahlen. Das berichtete Kämmerer Jens Uhlig (CDU) in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Digitalisierungsausschusses (HFDA). Der Stadt sei vom VHT signalisiert worden, wenn sie die Steigerung des Infrastrukturkostenbeitrags nicht akzeptiere, werde der Takt der Fahrten eingeschränkt. „Wir haben keine Alternative gesehen, als die Forderung zu akzeptieren“, sagte Uhlig. Bisher habe der Betrag bei 1,4 Millionen Euro gelegen. Angesichts des Klimawandels und der Verkehrswende sei es umso wichtiger, die U 3 als attraktives Verkehrsmittel in Oberursel zu erhalten, so Uhlig. Der hohe Betrag bleibe an Oberursel hängen, weil die Stadt, außer Bad Homburg, die einzige im Hochtaunuskreis sei, die eine U-Bahn habe. Der Zuschuss, den Oberursel zahle, werde von der Stadtgrenze an gerechnet, präzisierte er. Zuvor hatte Sabine Kunz (SPD) darauf hingewiesen, dass die Bahn auch Gäste von außerhalb in den Taunus bringe. Sie sagte aber auch, die U 3 bedeute einen Mehrwert für Oberursel und sei eine wichtige Verkehrsader.
Das sah auch Martin Bollinger (CDU) so, der die U-Bahn „eine der Lebensadern der Stadt“ nannte und vermutete: „Müssten die Bürger statt der U-Bahn das Auto nutzen, würde das zum Verkehrskollaps auf unseren Hauptstraßen führen.“ Immerhin: Im nächsten Jahr werde es keine Erhöhung des Kostenanteils geben, sagte Uhlig. Der neue Betrag gelte jetzt für zwei Jahre. cg