Hochtaunus: Biker Union protestiert gegen Feldberg-Sperrungen

Weil geplant ist, einige Strecken am Feldberg in den Sommermonaten für Motorräder zeitweise zu sperren, gibt es Kritik von der deutschlandweit vertretenen Biker Union.
Nach dem Bundesverband der Motorradfahrer protestiert auch die Biker Union gegen die Pläne von Anrainerkommunen und dem Hochtaunuskreis, Straßen im Feldberggebiet für Motorradfahrerinnen und -fahrer teilweise zu sperren. Diese Pläne waren bei einem Treffen am 1. November vorgestellt worden. Angedacht ist je ein Wochenende in den Monaten April bis Oktober.
Die Biker Union, eine deutschlandweite Vereinigung, sieht sich davon überfahren. „Wir waren als Vertreter der Motorradfahrenden von der Kreisverwaltung in die Vorbereitung und Durchführung des Pilotversuchs eingebunden“, sagt der Vorsitzende Rolf „Hilton“ Frieling. Aber bei dem Gespräch am 1. November sei man unvermittelt mit den Sperrungs-Plänen konfrontiert worden. Vereinbart gewesen sei eine gemeinsame Diskussion, wie man die Situation vor Ort verbessern könne. Auch ist die Biker Union davon überzeugt, dass dem Vorhaben die Rechtsgrundlage fehlt. So werde der Gleichheitsgrundsatz verletzt, „denn insbesondere getunte Autos tragen maßgeblich zur Geräuschentwicklung“ bei. Diese würden aber außen vor gelassen, so Frieling. Auch sei die Festlegung auf ein Wochenende pro Monat willkürlich. „Bei Bedarf“ werde man „geeignete Maßnahmen dagegen ergreifen“.
Das Problem der illegalen Manipulationen von Motorrädern und das rücksichtslose Verhalten mancher Fahrer:innen werde durch Sperrungen verlagert, nicht gelöst. pz