Hamster im künftigen Gewerbepark
BUND meldet erste Kritik an
Hofheim - Vier Tage nach Bekanntgabe der Pläne für das neue Gewerbegebiet „In der Lach“ in Diedenbergen gibt’s bereits Gegenwind. Der Ortsverband Hofheim des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat eine erste Umweltprüfung anhand der Daten des Flächennutzungsplans vorgenommen und festgestellt, dass das Gebiet zwischen der A 66 und der A 3 „dort als Hamstervorkommen geführt wird“.
„Der BUND sieht die geplante Ausweisung des Gewerbegebietes insbesondere unter potenziellen artenschutzrelevanten Gegebenheiten kritisch“, heißt es in einer Mitteilung der Umweltschützer. Zudem verfüge die Fläche derzeit über keine ÖPNV-Anbindung und sei im Regionalen Flächennutzungsplan/Regionalplan 2010 als „Vorranggebiet für Landwirtschaft“ sowie „Vorranggebiet Regionaler Grünzug“ ausgewiesen.
„Um unnötige Planungsfehler, wie im Verfahren der Vorderheide II zu vermeiden, sollte vor der kurzfristigen Beschlussfassung über das Gewerbegebiet ’In der Lach’ dringend eine artenschutzrechtliche Überprüfung erfolgen“, so Detlef Backhaus, Vorstand des BUND Hofheim. „Hier ist noch vieles offen und zu überprüfen.“
Wie berichtet, soll auf dem 10 Hektar großen Areal Platz geschaffen werden für Polar Mohr, einen Höffner-Möbelmarkt und weitere Unternehmen. red