Ruhe nach dem motivierten Start
Arbeitskreis Innenstadt soll neuen Schwung bekommen
Hochheim - Der Hochheimer Arbeitskreis Innenstadt, der 2019 von Verwaltung, Stadtverordneten sowie dem Handwerker- und Gewerbeverein (HGV) ins Leben gerufen wurde, verfolgte das Ziel, das Umfeld für den Einzelhandel zu verbessern. Er hat seither einiges auf den Weg gebracht. Nachdem die Treffen während Corona ausgesetzt worden waren, kehrte der Arbeitskreis im Sommer 2021 zurück, scheint mittlerweile jedoch zu ruhen.
Ein Bereich, den der Arbeitskreis von Beginn an optimieren sollte, war die Abstimmung der Ladenöffnungszeiten in der Innenstadt. Sie sollten einheitlicher gestaltet werden. Die Gespräche seien aufgrund der Pandemie verzögert, hieß es zuletzt. Nun hat sich bei diesem Thema aber auch nach der Lockerung der Corona-Maßnahmen immer noch nichts getan.
Der Austausch im Arbeitskreis sei schwierig, weil sich das Hochheimer Gewerbe nicht so beteilige wie erhofft, sagt Bürgermeister Dirk Westedt auf Nachfrage. „Die Bürger waren da, aber nicht diejenigen, die es eigentlich angeht“, erklärt der Verwaltungschef. Für erneute Treffen des Arbeitskreises wolle man ein anderes Konzept ausprobieren: Gewerbetreibende und Immobilienbesitzer aus der Innenstadt sollen zur Diskussion über konkrete Themen eingeladen werden.
Ursprünglich war der Arbeitskreis mit der Bürgerumfrage „Hochheim will’s wissen“ recht motiviert gestartet. Aus den Vorschlägen gingen Ideen wie das Sommerkino im Hummelpark hervor. Dieses soll, laut Bürgermeister Westedt, in diesem Jahr fortgesetzt werden.
Aus der Arbeitsgruppe heraus entwickelte sich außerdem das Konzept des Feierabendmarkts an der Alten Malzfabrik. Unter dem Motto „Einkauf und Genuss“ hatten Hochheimer ab Juli 2020 die Möglichkeit, regionale Produkte am Rande der Altstadt zu erwerben.
Dieses Angebot existiert nicht mehr. Der Markt sei eingeschlafen, erklärt der Verwaltungschef. Dirk Westedt kann sich aber vorstellen, den Markt zu besonderen Anlässen wiederzubeleben.