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Manche Kita-Eltern sind unbelehrbar

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Erneut wurde über die Probleme mit Elterntaxis vor den Kindergärten diskutiert

Hochheim - Alle Hochheimer Kindertagesstätten liegen in Tempo-30-Zonen oder in einem verkehrsberuhigten Bereich. Aus Sicht der Stadtverordneten reicht dies jedoch nicht aus, um die Gefahren zu minimieren, die vom morgendlichen Verkehr ausgehen. In der jüngsten Sitzung des Bau-, Verkehr- und Umweltausschusses diskutierten die Stadtverordneten darüber, wie die Situation entschärft werden könne. Auslöser war ein Antrag der CDU-Fraktion. Das Ergebnis der langen Diskussion: Einstimmig forderte der Ausschuss den Magistrat auf, ein Konzept vorzulegen, durch das die Verkehrsflüsse angepasst und die Gefahren für die Kinder eingedämmt werden.

Christdemokrat Benedikt Dorn erläuterte den Antrag seiner Fraktion. Momentan verhalte sich die Verkehrssituation an allen Kindertagesstätten nahezu gleich. Kinder, die von ihren Eltern zu den Einrichtungen gebracht werden, seien täglich gefährlichen Situationen ausgesetzt. Grundsätzlich würden vorbeirasende Autos die Kinder beim Aussteigen gefährden.

Die CDU nannte Beispiele für Probleme: Vor der Kita in der Eichendorffstraße belege ein Glascontainer die Parkplätze, in der Wilhelmstraße ergäben sich durch unübersichtlichen Gegenverkehr immer wieder gefährliche Situationen und im Bereich der Burgeffstraße komme es regelmäßig zu Staus und Verkehrsbehinderungen. Der innerstädtische Verkehr im Bereich der Kindertagesstätten sei außerdem nicht als verkehrsberuhigter Bereich gekennzeichnet.

Das Ordnungsamt hatte bereits im Dezember in einem Aktenvermerk darauf hingewiesen, dass Hinweisschilder an mehreren Kitas auf die Ein- und Ausgänge aufmerksam machen. Diese Warnung könne künftig auch vor den Einrichtungen umgesetzt werden. Zusätzlich bestünde die Option, sogenannte Drängelgitter zu installieren, die verhindern sollen, dass Kinder ungehindert auf die Straße laufen. Ein planerisches Konzept zu den Verkehrsflüssen an Kindertagesstätten könne jedoch nur durch einen Verkehrsplaner erarbeitet werden, erklärte die Verwaltung in ihrer Stellungnahme weiter.

Ordnungsamtsleiterin Stephanie Engel betonte die Notwendigkeit, die Ursachen anzugehen. Diese liegen aus Sicht der Verwaltung in der Unbelehrbarkeit einiger Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Kita bringen und damit die Gefahren selbst verursachen. Informationen, Ansprachen und sogar Verkehrsanweisungen würden ignoriert.

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