Umweltpreis für mehr Sauberkeit
Stadtverordnete beschließen Einführung von Förderrichtlinien
Hattersheim - Seit vielen Jahren sind die meisten Städte und Gemeinden überfordert, wenn es darum geht, die öffentlichen Wege und Flächen sauber zu halten. Das Beseitigen des Abfalls in der Gemarkung ist personalintensiv. So sind die Kommunen dankbar für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die in ihrer Freizeit den Müll einsammeln. Die Hattersheimer Stadtverordneten haben nun beschlossen, dass ehrenamtliche Müllsammler in den Genuss eines Umweltpreises kommen können.
Ob das die richtige Maßnahme ist, neue Anreize für noch mehr freiwillige Helferinnen und Helfer zu schaffen oder die bisherigen Ehrenamtlichen bei Laune zu halten, ist nicht klar. Sicher ist nur: Damit soll zugleich symbolisch etwas belohnt werden, was im Interesse der Gemeinschaft, der gesamten Kommune liegt. Und da die Verleihung des Umweltpreises natürlich öffentlich verkündet werden wird, sind dann auch die Protagonisten genannt, die sich für ihre Stadt eingesetzt haben.
Ein Nachahmungseffekt kann damit vielleicht erreicht werden und bestimmt bei dem einen oder anderen das Nachdenken darüber, ob sie sich ehrenamtlich engagieren möchten. Bei der jüngsten Stadtverordnetenversammlung wurde ein von der CDU/FDP/FW-Koalition gestellter Antrag zur Einführung eines Umweltpreises für die Stadt Hattersheim einstimmig beschlossen. Nun wird sich die Verwaltung damit beschäftigen müssen und einen Entwurf für eine Förderrichtlinie zur Verleihung eines Umweltpreises vorlegen. Der Umweltpreis umfasst die Verleihung einer Urkunde sowie 1000 Euro Preisgeld. meh