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Flörsheim: Kofferskulptur als Mahnmal für NS-Opfer

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Von: Petra Zeichner

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Gelbe Rosen zum Gedenken an die NS-Verfolgten.
Gelbe Rosen zum Gedenken an die NS-Verfolgten. © Stadt Flörsheim

An die Flörsheimerinnen und Flörsheimer, die während des Nationalsozialismus verfolgt wurden, erinnert am Bahnhof seit Kurzem eine Kofferskulptur.

An die Flörsheimerinnen und Flörsheimer, die während des Nationalsozialismus ihre Heimatstadt verlassen mussten, die verfolgt, deportiert, ermordet wurden, erinnert am Bahnhof seit Kurzem eine Kofferskulptur. Schöpfer des Kunstwerks ist der Flörsheimer Künstler Thomas Reinelt.

Im Koffer selbst ist eine metallene Zeitkapsel deponiert, in der Schülerinnen und Schüler des örtlichen Graf-Stauffenberg-Gymnasiums ihre Gedanken über das Schicksal der NS-Opfer hinterlegt haben. „Die Bahnhöfe waren in der NS-Zeit der Dreh- und Angelpunkt von Flucht und Deportation“, schreibt die Stadt. „Nur das Nötigste konnte beziehungsweise durfte von den Betroffenen auf ihrer Fahrt ins Exil, in die Gefangenschaft oder in den Tod mitgenommen werden“, heißt es.

Organisiert hat das Mahnmal-Projekt der Verein Stolpersteine Flörsheim, finanziell unterstützt wurde er den Angaben zufolge von den Firmen MW Baustahl und Innovartiv Garten- und Landschaftsbau sowie der Familie Zoran Neuhaus. pz

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