1. Startseite
  2. Rhein-Main
  3. Main-Taunus-Kreis
  4. Eppstein

Bürgerbeteiligung an den Akademie-Plänen

Erstellt:

Kommentare

Neue Nutzung früherer Sparkassengebäude / Erster Termin am 2. März

Eppstein - Was immer mit dem Gelände der ehemaligen Sparkassenakademie passiert, es solle für Eppstein nutzbringend sein, ressourcenschonend und zukunftsträchtig. Mit dieser Forderung endet eine Mitteilung der Grünen zum Thema, und die anderen Parteien können dies sicher unterschreiben. Möglicherweise wird es auch noch eine längere Zeit dauern, bis sich zeigt, ob die Parteien unterschiedliche Prioritäten haben. Denn zunächst sollen die Bürger gefragt werden.

Der Magistrat hat dazu eine etwas ungewöhnliche Vorlage für die politischen Gremien gemacht, es fehlt die übliche Trennung zwischen Auftrag für den Magistrat und einer Begründung, die nicht beschlossen wird. Das sorgte für Irritationen im Bauausschuss. Der hat dem Papier schließlich zugestimmt und das Signal gegeben, dass auch die Parteien die Bürgerschaft einbeziehen wollen.

Würde es sich um ein strittiges Thema handeln, hätte es sicher Diskussionen um die Vorgehensweise gegeben. Beschlossen haben die Stadtverordneten, dass es eine Informationsveranstaltung im Akademiegebäude geben soll - dabei ist die Einladung für Donnerstag, 2. März bereits ausgesprochen. Um 19 Uhr geht es los, Einlass ist ab 18.30 Uhr.

Beschlossen wurde zweitens, dass der Magistrat für den weiteren Prozess ein Kommunikationsbüro engagieren soll. Gedacht ist an eine Fragebogenaktion und eine weitere Veranstaltung. Der Auftrag an das Büro sei herausgegeben worden, erklärte Bürgermeister Alexander Simon, als im Bauausschuss überlegt wurde, die Vorgehensweise zu diskutieren. Simon wies Spekulationen zurück, Stadt und GWH als Eigentümerin hätten sich auf Wohnungsbau als künftige Nutzung geeinigt. „Es gibt keine Entscheidungen, keine Priorisierungen, keine Pläne.“ Es könne bei der Veranstaltung nichts Derartiges vorgestellt werden. Es sei in der eingerichteten Arbeitsgruppe unter Beteiligung von Parteien, Ortsbeirat, Investor und Verwaltung nichts abzustimmen gewesen, so Simon.

Es seien schon Ideen diskutiert worden, berichteten die Grünen zwar. Details verraten sie aber nicht. Wobei es schon darum gegangen sei, den Investor und seine Interessen kennenzulernen. Den Grünen ist zweierlei wichtig: Erstens soll man sich Zeit lassen für eine Entscheidung. „Bisher hat niemand eine Nutzungsänderung für das Gelände beantragt und somit besteht seitens der Stadt derzeit keinerlei Entscheidungs- oder gar Handlungsdruck.“ Nur auf diese Weise könne es eine ernst gemeinte Bürgerbeteiligung geben. Zweitens treten die Grünen dafür ein, die Gebäude zu erhalten, wenn sie sinnvoll und wirtschaftlich genutzt werden können. Der Charakter des Anwesens solle gewahrt und Naturschutzbelange sollten umfassend berücksichtigt werden. Auch Simon hatte unlängst erkennen lassen, dass er einen Abbruch nicht zwingend für die beste Lösung hält.

Auch interessant

Kommentare