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Überfüllte Schulbusse

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KVG verweist auf Alternativen.

Überfüllte Busse zum Kreuzburggymnasium erhitzen seit Monaten die Gemüter von Eltern, Schülern und deren Vertretern. Nach einem Gespräch von Schulleitung und Schülervertretung mit der Kreisverkehrsgesellschaft (KVG) deutet sich eine Lösung an, die nicht alle zufriedenstellen dürfte. Einen größeren Bus wird es jedenfalls nicht geben – stattdessen sollen die Schüler auf andere Linien umsteigen.

Stein des Anstoßes ist die Linie 51 der KVG, die von Gründau über Langenselbold, Erlensee und Rodenbach zum Franziskanergymnasium in Großkrotzenburg verkehrt. Diese sei nach Angaben von Schulsprecher Konrad Schäfer bereits seit dem Beginn des Schuljahrs nach den Sommerferien überfüllt und stelle für die Schüler ein Sicherheitsrisiko dar. Die KVG hat erst in der vergangenen Woche auf die öffentlich geäußerte Kritik reagiert und mit den Schulvertretern gesprochen.

Die KVG bestätigte bei dem Treffen zwar, dass der Bus stark ausgelastet sei. Gleichzeitig erteilte sie jedoch den Hoffnungen der Schule eine Absage, einen größeren Bus einzusetzen. Dieser sei derzeit nicht vorhanden und würde Mehrkosten von 60000 Euro bedeuten. Die aktuellen Kapazitäten seien ausgelegt für die zuvor ermittelten Fahrgastzahlen.

In dem Bus, der nur für 82 Fahrgäste ausgelegt ist, wurden nach Angaben des Schülersprechers teilweise über 100 Schüler transportiert. In der jüngsten Zählung vom 21. Dezember habe diese Zahl bei 96 gelegen. Schüler hätten sogar im Bereich des Fahrers gestanden, sodass dessen Sicht eingeschränkt war.

Die KVG verweist auf die alternative Buslinie 565 für Langenselbold, Neuberg und Erlensee und die Bahn. Diese braucht für den Hinweg weniger lang oder unwesentlich länger, für den Rückweg jedoch deutlich mehr Zeit. (chs.)

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