Der schnelle Draht zur Welt
Hochstadt soll bis zum Sommer ans leistungsfähige Internet angeschlossen werden. Mehr als 200 schriftliche Vorbestellungen gibt es schon. Weitere Interessenten werden erwartet.
Auch Maintal-Hochstadt wird künftig den ganz schnellen Draht zur Welt haben. Zur Freude vor allem der Gewerbetreibenden und Freiberufler. Wie berichtet, soll der Stadtteil bis zum Sommer ans schnelle Internet angeschlossen sein.
Der Beschluss, Hochstadt mit Bandbreiten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde ans Glasfasernetz zu bringen, ist zum einen dem Engagement der Bürgerinitiative „300 für Hochstadt“ unter Federführung von Jörg Schuschkow zu verdanken. Hinzu kommt die derzeit unbefriedigende Situation der Unternehmen in den angrenzenden Gewerbegebieten. „Wir wollen den Main-Kinzig-Kreis fit für die Zukunft machen. Ein breitbandiger Internetanschluss vor allem für Gewerbetreibende ist da ein wesentlicher Bestandteil“, teilte Landrat Erich Pipa mit.
Für Maintals Bürgermeister Erhard Rohrbach (CDU) ist der Ausbau ein großer Erfolg für den Stadtteil. So sei der Netzzugang in Hochstadt noch bis vor drei Jahren „vorsintflutlich“ gewesen. Bis man sich vorübergehend mit einem Funk-Anbieter behalf.
Bedarf ist ungeheuer groß
„Das Interesse der Menschen an einem Ausbau durch die Breitband Main-Kinzig-Gesellschaft ist ungeheuer groß“, stellt deren Geschäftsführerin Susanne Simmler in einer Mitteilung fest. So habe Olaf Alesi-Jantke, Vertriebspartner der M-net, bei seinen Sprechtagen in Hochstadt einen regen Zulauf erfahren.
Rund 125 Verträge und mehr als 200 schriftliche Vorbestellungen sind nach ihren Angaben bereits eingegangen. Alesi-Jantke erwartet, dass bei Sprechtagen im Februar zahlreiche weitere Interessenten ihren schnellen Internetanschluss beantragen werden. Die weiteren Beratungstage sind am Dienstag, 11. Februar, Freitag, 21. Februar, und Freitag, 28. Februar, jeweils von 16 bis 20 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses Hochstadt, Klosterhofstraße 4 bis 6.
Bereits im kommenden März werden voraussichtlich die Bagger rollen, und die Arbeiter werden die Glasfaserkabel verlegen. Die Bauarbeiten werden überwiegend im sogenannten Spülbohrverfahren abgewickelt, so dass keine allzu großen Beeinträchtigungen durch Baustellen zu erwarten sind. Läuft alles nach Plan, können die Hochstädter bereits Ende August mit schnellen Bandbreiten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde im Internet unterwegs sein.
Die Breitband Main-Kinzig hat im vergangenen Jahr bereits 250 Kilometer Glasfaserkabel im Kreis verlegt, so die Kreisverwaltung. Die Zahl der angeschlossenen Ortsteile liegt derzeit bei 58. Knapp 34 000 Haushalte können bereits vom schnellen Internet profitieren. Rund 4000 Bürger sind Kunde bei der M-net, die das von der Breitband Main-Kinzig gebaute Glasfasernetz gepachtet hat und die Telekommunikationsdienste anbietet. „Bereits 2015 werden wir den gesamten Main-Kinzig-Kreis erschlossen haben“, sagt der Landrat.
Weitere Informationen gibt es auch unter www.300fuerhochstadt.de und www.mnet-mkk.de.