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Hanau
Neue Bahnunterführung in Hanau wird sichtbar
- vonJochen Dietzschließen
Wo einst der Bahnübergang in der der Frankfurter Landstraße war, wird derzeit mächtig gebaggert.
Am ehemaligen Bahnübergang Frankfurter Landstraße wird die künftige Straßenunterführung allmählich sichtbar, die ab Mitte 2023 dem Straßenverkehr zur Verfügung stehen soll. Auf beiden Seiten der Gleise wächst die Baugrube allmählich in die Tiefe. Auf der Westseite fallen vor allem die großen Mengen mit Erdaushub ins Auge, der dort zwischenlagert wird. Seit Ende August 2020 ist die Frankfurter Landstraße gesperrt, während der Fuß- und Radverkehr über einen provisorischen beschrankten Bahnübergang verläuft.
Mehr als 15 800 Kubikmeter trockene Erde müssen ausgehoben werden, plus weitere 17 300 Kubikmeter Nassaushub, sobald im Frühjahr die Grundwasserschwelle unterschritten wird. Dann werde unter Wasser betoniert, um mit dem eigentlichen Unterführungsbauwerk beginnen zu können. Das Wasser aus der Baugrube werde über ein Absetzbecken gereinigt und in die Kanalisation abgepumpt oder über eine noch entstehende Leitung in den etwa 300 Meter entfernten Salisbach weitergeleitet.
Damit die Baugrube nicht einstürzt, sind längs der Straße Spundwände entstanden. Dazwischen wird der Erdaushub mittels von starken Traktoren gezogenen großen Kippanhängern abtransportiert. Der Aushub wird über Rosenau, Beethovenplatz und Kastanienallee von der Ost- zur Westseite der Baustelle gebracht. Die großen Erdhügel am Rand der Kleingartenanlage Baumweg werden dann per Lastwagen weiter auf Erddeponien im Umkreis abtransportiert.
Wegen der deshalb ständig verschmutzten Straßen habe die Stadt Anliegenden Autowaschgutscheine ausgegeben. Zudem stehe Projektkoordinator Sebastian Brieger vom Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) ständig in Kontakt mit ihnen. Das gelte vor allem für die an der Westseite des Bahnübergangs entlang der Frankfurter Landstraße, wo eine provisorische Zuwegung entlang der Baugrube vorübergehend die dortigen Grundstücke erschließe. Während der gesamten Bauzeit wird der Verkehr vom Beethovenplatz aus über Kastanienallee und Gustav-Hoch-Straße umgeleitet.