- 0 Kommentare
- Weitere
Hanau/Main-Kinzig
Klares Corona-Signal gefordert
- vonJochen Dietzschließen
Die Spitzen von Main-Kinzig-Kreis und Stadt Hanau mahnen beim Land Hessen ein gemeinsames Vorgehen gegen die Ausbreitung der Pandemie über die Stadt- und Kreisgrenzen hinweg an.
Die Spitzen von Main-Kinzig-Kreis und Stadt Hanau fordern laut ihrer Mitteilung eine schnelle Entscheidung vom Land, wie die Pandemie-Krisenbewältigung in der Region weitergehen soll. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Kreis liege aktuell bei 210 – damit zähle der MKK zu den Regionen Hessens, für die Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) weitere Einschränkungen darunter auch Ausgangssperren, angekündigt hat.
Corona-Lage in Hanau und Main-Kinzig-Kreis spitzt sich zu
Dringendes Ziel sei, die Ansteckungszahlen drastisch zu senken. Dies sei jedoch nicht erst ab dem Inzidenz-Wert von 200 notwendig. „Wir fordern das Land deshalb auf, zeitnah eine Entscheidung darüber zu treffen, wie es nicht nur bei uns im Main-Kinzig-Kreis, sondern in der Rhein-Main-Region, in Hessen insgesamt, weitergehen soll. Wir müssen den Menschen Orientierung geben“, so Landrat Thorsten Stolz, Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler und Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (alle SPD) in der gemeinsamen Mitteilung.
Es sei ein „starkes und schnelles Signal aus Wiesbaden notwendig“, um Sicherheit zu erhalten, so Stolz. Ein gemeinsames Vorgehen für die gesamte Region sei wichtig, weil das Alltagsverhalten der Menschen in der gesamten Rhein-Main-Region nicht an Kreisgrenzen haltmache. So gebe es zahlreiche Menschen, die aus den umliegenden Kreisen zum Einkaufen und Arbeiten pendelten. Die Regionen seien stark miteinander verflochten. „Deshalb brauchen wir eine möglichst einheitliche Regelung, die die Grenzen anders als die vorhandenen Kreisgrenzen zieht“, so Susanne Simmler. (Jochen Dietz)