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Gelnhausen
Gelnhausen: Rechtsextreme zeigen Präsenz
Verunstaltete Wahlplakate und Nazipropaganda – Rechtsextreme machen in der Stadt mobil, warnt die Initiative „Hand aufs Herz“.
Rechtsextreme Flugblätter, verunstaltete Wahlplakate und „Querdenker“-Aufmärsche – die parteiübergreifende Gelnhäuser Initiative „Hand aufs Herz“ warnt vor populistischen und antidemokratischen Tendenzen in Gelnhausen.
Die Initiative verweist auf Flugblätter, die in der Innenstadt angebracht wurden. „Dresden 13.2.1945 – wir wurden nicht befreit“, heißt es darauf; Hintergrund ist der Jahrestag der Bombardierung durch die Alliierten. Am Wochenende sind zudem Wahlplakate der Freien Wähler mit einem Flugblatt überklebt worden, das die Kanzlerin zeigt, die hinter Gittern sitzt; darüber steht handschriftlich die Behauptung, die Corona-Maßnahmen forderten „zehnmal mehr Opfer, als die Krankheit selbst“. Und am Montag versammelten sich am Obermarkt erneut die so genannten Querdenker.
Julia Hott und Alexander Schopbach von „Hand aufs Herz“ sprechen von Aktionen, „die wir als Stadtgesellschaft nicht länger ignorieren und totschweigen dürfen“. Die Stadt müsse sich jetzt „klar zu den demokratischen Grundwerten [...] bekennen. Hott und Schopbach erinnern an eine im Dezember 2019 von den Stadtverordneten verabschiedeten Resolution, die dazu aufruft, sich „den Nazis offensiv entgegen[zu]stellen – im Büro, im Sportverein, im Freundeskreis, im Alltag“. jon