Märkte mit Maske

Die Marktketten sollten sie Chance nützen, die Maskenpflicht per Hausrecht durchsetzen.
Herr W. wird demnächst zum fünften Mal geimpft. Ja, fünf. Herr W. ist trotzdem nicht sicher vor Corona, denn er nimmt Medikamente, die sein Immunsystem blockieren. Darum ist die Impfwirkung bei ihm extrem gering.
Möglich, dass die meisten Leute weiterhin mit Maske in den Supermarkt gehen, wie sie es in Umfragen angeben. Oder dass Herr W. beim Einkaufen einen Tag erwischt, an dem die drei Leute in der Kassenschlange vor und hinter ihm eben keine Lust auf die Maske haben, weil sie nie Lust auf die Maske haben und auf die Impfung übrigens auch nicht. Darauf wiederum hat Herr W. keine Lust, weil er sonst ruckzuck mit Corona im Krankenhaus liegt.
Was also wird Herr W. in dieser Woche tun? Richtig: Er geht in den Supermarkt und hamstert, so viel es geht. Nicht nur für einen Lockdown – für lange Zeit. Herr W. wird sich dafür beschimpfen lassen müssen, weil man das nicht macht. Die Politik, die das Ende der Maskenpflicht zu verantworten hat, wird dann nicht vor Herrn W. im Supermarkt stehen, um ihn zu verteidigen. Aber die Marktketten hätten die Chance, etwas für Herrn W. zu tun: die Maskenpflicht per Hausrecht durchsetzen.