Mit der Linken regieren
Für eine Koalition aus SPD, Grünen und der Linkspartei haben sich der hessische DGB-Vorsitzende Stefan Körzell und der IG Metall-Bezirksleiter Armin Schild
Für eine Koalition aus SPD, Grünen und der Linkspartei haben sich der hessische DGB-Vorsitzende Stefan Körzell und der IG Metall-Bezirksleiter Armin Schild ausgesprochen. Gleichzeitig warnten sie vor einer Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP.
Allerdings rate er der SPD-Chefin Andrea Ypsilanti davon ab, schon jetzt ein Bündnis mit der Linken einzugehen, sagte Schild. Dazu müsse in der Partei erst eine "Bereinigung" stattfinden, die Linke müsse als Partner berechenbarer werden. Nötig sei beispielsweise ein Parteibeschluss, dass die Linke eine SPD-geführte Regierungskoalition wolle.
"Wir erwarten von der SPD, dass Andrea Ypsilanti als Protagonistin des Erfolgs auch Ministerpräsidentin wird", sagte Schild. Bildung und Ausbildung, die Einführung von Mindestlöhnen sowie die Rückkehr in die Tarifgemeinschaft der Länder müssten ganz oben auf der Agenda einer neuen Landesregierung stehen, so Körzell.
Für die Bildung einer großen Koalition lägen die Positionen von CDU und SPD in Hessen zu weit auseinander, sagte Körzell. Auch mit der FDP gebe es zu wenig Gemeinsamkeiten, so dass die SPD wesentliche Inhalte aufgeben müsste. "Eine Ampel", so Schild, "vergeigt die großen Chancen der SPD bei der Bundestagswahl."