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Uniklinik Gießen-Marburg: Leider keine Ruhe

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Von: Jutta Rippegather

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Sind kampferprobt: die Beschäftigten der Uniklinik Gießen-Marburg.
Sind kampferprobt: die Beschäftigten der Uniklinik Gießen-Marburg. © dpa

In einen Goldesel wird sich Rhön/Asklepios nicht verwandeln. Der Kommentar.

Gut, dass der Zukunftsvertrag endlich unter Dach und Fach ist. Zumindest ein Teil der Beschäftigten fühlt sich jetzt sicherer. Die anderen müssen weiter befürchten, dass Asklepios seine Praxis der Ausgliederung auf Mittelhessen ausweitet.

Das Grundproblem ist nicht gelöst. Auch wenn die Beteiligten anderes behaupten. Um die zugesicherten Investitionen tätigen zu können, muss die Uniklinik Gewinne erwirtschaften. Neu ist zwar, dass Rhön/Asklepios verspricht, im Notfall mit „Eigenmitteln“ einzuspringen. Bislang gewährte der Konzern der Klinik Kredite, nahm dafür Zinsen. Doch in einen Goldesel wird sich der zweitgrößte Krankenhauskonzern der Republik nicht verwandeln. Er wird der Geschäftsleitung in Mittelhessen ganz genau auf die Finger schauen damit sie so wirtschaftet, dass der Rubel rollt. Ergo wird die Ärzteschaft weiter angehalten werden, möglichst viele Fälle zu machen, mit lukrativen Eingriffen Gewinne zu erzielen. Das Personal wird weiter ausgequetscht.

Es wäre allen Beteiligten zu wünschen, dass nun endlich Ruhe einkehrt. Doch das ist eher unwahrscheinlich. Leider.

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