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Nach Rassismusdebatte: „Nigeriakuchen“ aus Hessen hat neuen Namen

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Von: Clara Veiga Pinto

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Zwei Monate ist es her, als der „Nigeriakuchen“ großen Wirbel im Kreis Kassel auslöste. Jetzt hat das süße Gebäckstück einen neuen Namen: „Omas Puddingkuchen“. 

Kreis Kassel – Zwei Monate ist es her, als der „Nigeriakuchen“ großen Wirbel auslöste. Viele Menschen schrieben Leserbriefe, Hunderte kommentierten den Artikel im Internet. Jetzt hat das süße Gebäckstück einen neuen Namen: „Omas Puddingkuchen“.

Im Februar hatte eine aus Lohfelden (Kreis Kassel) stammende Frau der Bäckerei Apel Rassismus vorgeworfen, weil sie den dunklen Schokoladenüberzug mit dunkler Hautfarbe in Verbindung gebracht hatte.

Bäckerei Apel: „Nigeriakuchen“ hat jetzt anderen Namen

Um diesen Kuchen geht es: Bei Bäckerei Apel wurde dieser unter dem Namen Nigeriakuchen angeboten.
Um diesen Kuchen geht es: Bei Bäckerei Apel wurde dieser unter dem Namen Nigeriakuchen angeboten. © Clara Pinto

Die Bäckerei, die ihren Sitz in Niestetal hat und über 40 Filialen im Landkreis betreibt, hatte die Vorwürfe damals zurückgewiesen. Da Nigeria ein Anbauland für Kakaobohnen ist, heiße der Kuchen so. Er habe nichts mit der Hautfarbe der überwiegenden Bevölkerung des Landes zu tun.

Apel stellte damals gegenüber unserer Zeitung klar, dass der Kuchen nicht umbenannt werde: „Unser Nigeriakuchen soll auch in Zukunft an Kakao als wertvolle Zutat erinnern und das Produkt von unseren Kunden im Tresen wiedererkannt werden.“

Warum die Bäckerei sich nun doch für eine Umbenennung entschied, bleibt unklar. Eine Anfrage der Redaktion ließ die Bäckerei vorerst unbeantwortet. (Clara Pinto)

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