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Hessische Lehrer-Werbung: Fünf Filme zeigen das wahre Schulleben

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Von: Peter Hanack

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Das Land Hessen wirbt um Lehrkräfte
Das Land Hessen wirbt um Lehrkräfte. © HKM

Hessens Kultusministerium startet eine Werbekampagne für den Lehrerberuf. Das ist durchaus unterhaltsam.

Am selben Tag, an dem die schwarz-grüne Landesregierung ihre Novelle zur Lehrkräfteausbildung in den hessischen Landtag eingebracht hat, hat das Kultusministerium eine Werbekampagne für den Lehrerberuf gestartet – fast gleichzeitig und gleich gegenüber dem Landtagsgebäude, im Wiesbadener Kino Caligari. Irgendwoher müssen die Pädagogen und Pädagoginnen von morgen ja kommen.

Wenn so der Schulalltag wäre, wie er in den fünf Kurzfilmen rüberkommt, die das Herzstück der hessischen Lehrerwerbekampagne bilden – dann, ja dann, wäre die Kampagne wahrscheinlich überhaupt nicht vonnöten.

Gut gelaunt und hochmotiviert

Überall gut gelaunte und offensichtlich hochmotivierte Schüler und Schülerinnen, ebenso gut gelaunte und engagierte Lehrerinnen und Lehrer. Das ganz flott und kurzweilig und ein wenig selbstironisch: Die einminütigen Filme der Kampagne können in der Tat Laune machen. Filme „mit Groove“, wie der gebürtige Hesse Lars Ruppel sagt, der mehrmaliger Deutscher Meister im Poetry Slam und ein bekennender Schulnostalgiker ist und dessen Gedichte ins Bild gesetzt wurden.

Mythos Lehrerzimmer

Beispiel „Lehrerzimmer“: „Diesen Ort umranken Mythen. Weil sie ihn wie ein Geheimnis hüten, hat niemand einen blassen Schimmer: Was passiert im Lehrerzimmer?“ So fängt der Film an – und es sei verraten, dass man nach 60 Sekunden zwar gut unterhalten, aber nicht wirklich schlauer geworden ist. Aufklärung ist definitiv nicht das Ziel der Kampagne.

Sondern: „Wir wollen die Botschaft senden, dass Lehrer ein toller Beruf ist und bleibt“, wie Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) es formuliert.

Gedreht wurde an der Rudolf-Koch-Schule in Offenbach. Das Gymnasium ist bereits als Kulturschule ausgezeichnet und offenbar der richtige Ort für Sujets wie „Rotstift“, „Pausengong“, „Schulkiosk“ und „Smartboard“, so die Titel der weiteren Filme. Gezeigt werden sie in den nächsten Wochen und Monaten in den sozialen Medien und als Vorfilme – natürlich im Kino. Da, wo das wahre Leben zu Hause ist.

Siehe „Hessens Lehrkräfte müssen mehr lernen“

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